Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 060101 - 10 Frankfurt-Preungesheim: Müllcontainerbrände - Gefährdung von Einsatzkräften
Frankfurt (ots)
Am Sonntag, den 1. Januar 2006, gegen 00.10 Uhr wurde über Notruf gemeldet, dass im Bereich der Wegscheidestraße eine Gartenhütte brenne. Daraufhin wurden die Feuerwehr und eine Funkstreifenbesatzung zu dem Einsatzort entsandt. Dort angekommen stellte sich jedoch heraus, dass keine Gartenhütte brannte, sondern zwei Müllcontainer.
Zu diesem Zeitpunkt hielt sich eine große Anzahl von Menschen im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jahreswechsel auf der Wegscheidestraße, der Jaspertstraße und in den dortigen Grünanlagen auf. Nachdem die Kräfte dort ankamen, wurden sie sofort mit Feuerwerkskörpern und Glasflaschen beworfen. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt und es entstand auch kein Sachschaden.
Da jedoch eine unverhältnismäßig hohe Gefährdung für die Kräfte bestand, wurden diese zunächst zurückgezogen. Erst nachdem weitere Streifenwagen eintrafen, konnte mit den Löscharbeiten begonnen werden. Schaulustige, die sich zu nah an den brennenden Containern aufhielten kamen mit Löschwasser in Kontakt. Auch während der Löscharbeiten wurden Feuerwerkskörper und Flaschen aus der Menge heraus geworfen. Wegen der Dunkelheit, der Unübersichtlichkeit des Geländes und der Tatsache, dass die Würfe aus der Menge heraus stattfanden und somit niemandem direkt zugeordnet werden konnten, wurde auf weitere Maßnahmen verzichtet.
Gegen 02.05 Uhr gingen erneut Mitteilungen aus diesem Gebiet ein, wonach Jugendgruppen Feuerwerkskörper in Richtung geöffneter Balkontüren geworfen hätten. Die eintreffenden Polizeikräfte wurden nun erneut mit Feuerwerkskörpern etc. attackiert. Auch dieses Mal ging es ohne Verletzte und Sachschäden ab. Die Jugendlichen versuchten sich durch Flucht ihrer Festnahme zu entziehen. Fünf Personen wurden gestellt und zur Abklärung des Sachverhaltes zum 12. Polizeirevier verbracht. Nach Feststellung der Identität wurden sie wieder entlassen bzw. den Erziehungsberechtigten übergeben. Eine Beteiligung an den Vorfällen konnte bislang keinem der Fünf nachgewiesen werden. Die Ermittlungen dauern an. (Manfred Füllhardt, 069-75582116)
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