Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Polizei, Stadtverwaltung und OCC einig: Kein Alkohol für Kinder und Jugendliche beim Karneval
Polizei kündigt Kontrollen an
Hameln (ots)
(Hessisch Oldendorf) "Bunt, schrill und fröhlich feiern JA! Alkoholabgabe an Kinder und Jugendliche NEIN!" - diese Grundsätze vereinbarten die Polizei und die Stadtverwaltung aus Hessisch Oldendorf mit dem Oldendorfer Carnevals Club in einer Vorbesprechung bereits Mitte Januar.
Der Hintergrund ist eindeutig: Bilder von Jugendlichen und Kindern, die sich am Rande des närrischen Treibens bis zur Besinnungslosigkeit betrunken haben und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden müssen, wollen die Verantwortlichen nicht sehen und verhindern!
Beim Karnevalsumzug 2006 musste ein Jugendlicher (13) nach massivem Alkoholkonsum medizinisch versorgt werden.
"Im letzes Jahr gab es auf dem Parkplatz an der Stadthalle nach Alkoholkonsum mehrere Pöbeleien und unter den anwesenden Kindern und Jugendlichen bahnten sich vereinzelt Schlägereien an, so dass wir letztlich 12 Platzverweise aussprechen mussten", berichtet der Leiter der Polizeistation Hessisch Oldendorf, Polizeihauptkommissar Volker Ginzel. Zudem schleppten Kinder und Jugendliche rucksackweise Alkoholika an und verwandelten den Parkplatz an der Stadthalle in ein Schlachtfeld aus Glassplitter und sonstigem Müll.
Mit einem Flyer werden die Behörden daher die Teilnehmer auf ihren Mottowagen vor Beginn des Umzuges auf die Problematik Alkoholabgabe an Kinder und Jugendliche und die entsprechenden Vorschriften des Jugendschutzgesetzes hinweisen.
"Wenn am Sonntag, 3.2.2008, die bunten Wagen und die zahlreichen Musikkapellen durch die Straßen der Oldendorfer Innenstadt ziehen, werden zudem rund 20 Einsatzbeamte von Polizei und Jugendamt verstärkt die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes überwachen und beispielsweise Personenkontrollen durchführen" kündigt Polizeihauptkommissar Volker Ginzel an und ergänzt: "Diese Kontrollen sind gemeinsam mit der Stadtverwaltung abgesprochen und dem OCC als Veranstalter auch mitgeteilt worden."
"Wir raten zudem allen Eltern, mit ihren Kindern das Gespräch zu suchen" sagt Volker Ginzel. "Sprechen Sie deutlich über die Gefahren und Konsequenzen von übermäßigem Alkoholkonsum" rät der Polizeihauptkommissar und erinnert an die Verantwortung und Vorbildfunktion der Eltern.
"Auf Grund der negativen Erfahrungen der letzten Jahre wurde in Osnabrück als Konsequenz der Alkohol auf den Umzugswagen und in den Fußgruppen des Umzuges in diesem Jahr ganz verboten" weiss Volker Ginzel und versteht die Ankündigung der geplanten Kontrollen daher auch als Aufruf an alle Beteiligten, gemeinsam für ein fröhliches Karnevalsfest zu sorgen. "Ein gänzliches Alkoholverbot ist nicht Ziel der beteiligten Behörden!" teilt Volker Ginzel mit.
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