POL-ROW: ++ Verkehrsbehinderungen durch landwirtschaftliche Protestaktionen ++
Rotenburg (ots)
Verkehrsbehinderungen durch landwirtschaftliche Protestaktionen
LK Rotenburg. Im gesamten Landkreis Rotenburg ist es am Montag zu den erwarteten Verkehrsbeeinträchtigungen durch die angekündigten Protestaktionen der Landwirte gekommen. In der Spitze zählte die Polizei rund 500 Fahrzeuge, die an den Aktionen teilnahmen. Mit kurzzeitigen Blockaden an neuralgischen Verkehrsknotenpunkten, wie der Ärztehauskreuzung in Rotenburg, mehreren Kreisverkehren in Bremervörde, den Bundesstraßen 75 und 71 in Scheeßel und in Bockel und allen Autobahnanschlussstellen im Landkreis machten die Teilnehmenden auf ihre Anliegen aufmerksam. Insbesondere darauf hatte sich die Rotenburger Polizei vorbereitet. Den Beamten gelang es, mehrere Auffahrversuche auf die A1 durch Traktoren zu unterbinden. Am Vormittag kam es auf der Hansalinie in Fahrtrichtung Bremen zu einer sogenannten Schleichfahrt durch 16 Lkw eines Bauunternehmers. Die Zugmaschinen fuhren mit sehr niedriger Geschwindigkeit nebeneinander auf den drei Fahrstreifen und bremsten so den nachfolgenden Verkehr aus. Die Autobahnpolizei Sittensen lotste diese Fahrzeuge an der Anschlussstelle Elsdorf von der Autobahn und leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung ein. Am Nachmittag gelang es dann sieben Fahrern von Traktoren vermutlich an der Anschlussstelle Bockel doch auf die A1 aufzufahren. An der nächsten Ausfahrt in Elsdorf verließen sie die Autobahn. Die Polizei konnte die Personalien aller Betroffenen feststellen. Gegen sie werden Bußgeldverfahren eingeleitet. Für mehr als bedenklich halten die Ordnungsbehörden allerdings den Entschluss mit den langsamen Traktoren auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke aufzufahren. Mit Berichten an die zuständige Führerscheinstelle lässt die Polizei weitere rechtliche Schritte gegen die Fahrer prüfen. Trotzdem zeigt sich Inspektionsleiter Jörg Wesemann mit dem Verlauf des Tages zufrieden:" Wir waren auf viele Szenarien vorbereitet. Vor Ort trafen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fast allen Fällen auf kooperative Versammlungsteilnehmende. Größere Probleme kamen gar nicht erst auf."
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