Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
POL-LG: ++ Lüchow-Dannenberg - Polizei zieht positives Fazit nach Vollübung in Dannenberger Einkaufszentrum ++
Lüneburg (ots)
Lüchow-Dannenberg - Polizei zieht positives Fazit nach Vollübung in Dannenberger Einkaufszentrum
Schüsse waren es, die an dem äußerst verregneten Sonntagvormittag eine von langer Hand geplante Vollübung einläuteten. Ausgerüstet mit Übungswaffen fuhren Einsatzkräfte aus den Polizeistationen Dannenberg, Hitzacker, Clenze und dem Polizeikommissariat Lüchow um kurz nach 11.00 Uhr vom Schützenplatz in Dannenberg zu ihrem Einsatzort, dem Famila Markt am Adolfsplatz. Das fiktive Übungsszenario für die Einsatzkräfte hatte es in sich. Ein Streit am Servicepoint der eskaliert war, Schüsse fielen und bewaffnete Täter waren in den gut besuchten Einkaufsmarkt geflüchtet. Schnell war die erste Polizeistreife vor Ort; und wurde sofort beschossen. Minuten in der Hochstressphase vergingen, die Einsatzkräfte schalteten den ersten Täter aus, doch das war noch lange nicht das Ende der Übung. Bis alle Täter ausgeschaltet (zwei "erschossen", einer "festgenommen") waren, sollten viele Minuten vergehen, die nicht nur den Polizeibeamten viel abforderten. Realistisch geschminkte Statisten des DRK Stade stellten die "Opfer", die teilweise "erschossen" oder "schwerstverletzt" auf dem Boden lagen oder "verletzt" bzw. "traumatisiert" durch den Markt hasteten und um Hilfe riefen. Nach knapp einer halben Stunde traf Unterstützung in Form des Mobile Einsatzkommandos ein, welches ebenfalls in erprobter Professionalität gegen einen noch nicht gefassten Täter vorging. Erst nachdem sichergestellt war, dass keine Gefahr mehr bestand, konnten Notärzte, Sanitäter, Feuerwehrkameraden und Notfallseelsorger sich um die Opfer kümmern.
Mit den Einsatzkräften der Polizei, verschiedener Feuerwehren, DRK, THW, Notärzten, Notfallseelsorgern sowie Vertreter des Landkreises Lüchow-Dannenberg und der Samtgemeinde Elbtalaue waren es ca. 350 Personen, die an der Übung teilnahmen. Beobachtet wurden sie von 66 geladenen Gästen, die das Geschehen mittels Kameraübertragung auf einer Leinwand in der Mensa des Fritz-Reuter-Gymnasiums verfolgen konnten. Als nach ca. vier Stunden endlich "die Klappe fiel", durften sich die Teilnehmer nicht nur den Schweiß von der Stirn wischen, sondern auch auf die Schultern klopfen. Der Übungsleiter, Polizeidirektor Roland Brauer, zeigte sich hochzufrieden mit dem Ergebnis. Sein Fazit: "Die Übung hat uns gezeigt, dass die beteiligten Behörden hervorragend zusammenarbeiten können und für den Ernstfall gewappnet sind."
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