POL-HH: 210810-1. Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit einem tödlich verletzten Mann in Hamburg-Lohbrügge
Hamburg (ots)
Unfallzeit: 09.08.2021, 20:10 Uhr; Unfallort: Hamburg-Lohbrügge, Lohbrügger Landstraße
Bei einem Verkehrsunfall am Montagabend wurde ein Mann schwerstverletzt und verstarb noch im Verlauf der Nacht. Der mutmaßliche Verursacher und zwei Insassen eines entgegenkommenden PKW wurden dabei leicht verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der Fahrer eines Mercedes gestern Abend die Lohbrügger Landstraße in Richtung Lohbrügger Markt. Aus noch ungeklärter Ursache kam der 29-jährige Deutsche zwischen den Straßen An der Bergkoppel und Heidkampsredder nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem im rechten Parkstreifen stehenden Seat eines Lieferdienstes, in dessen unmittelbarer Nähe sich gerade der Angestellte befand.
Der 23-Jährige wurde von dem Mercedes erfasst und erlitt dadurch lebensgefährliche Verletzungen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Fahrertür des Seat abgerissen.
Nach dem Zusammenstoß mit dem Seat geriet der Mercedes wieder zurück auf die Fahrbahn und kollidierte mit einem mit zwei Insassen besetzten entgegenkommenden Skoda. Schlussendlich kippte der Mercedes auf die Seite und kam so zum Stillstand.
Der Seat-Fahrer des Lieferdienstes wurde durch eine Rettungswagenbesatzung und unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht, in dem er wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen erlag.
Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde ebenfalls von einer Rettungswagenbesatzung erstversorgt und im weiteren Verlauf in ein Krankenhaus gebracht. Dieses konnte er nach ambulanter Behandlung später wieder verlassen.
Die Insassen des Skoda wurden durch den Zusammenstoß ebenfalls schwer verletzt und zur weiteren Behandlung in einem Krankenhaus stationär aufgenommen.
Spezialisten des Verkehrsunfalldienstes Süd (VD 4) übernahmen die Ermittlungen. Zur Rekonstruktion des Unfalls forderten sie einen Sachverständigen an und setzten einen 3D-Scanner ein.
Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise beim 29-jährigen Mercedes-Fahrer, sein Auto unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln geführt zu haben.
Die Ermittler ordneten eine Blutprobenentnahme an. Des Weiteren stellten sie seinen Pkw sicher.
Durch den starken Aufprall wurde das Auto des Lieferfahrers gegen noch drei weitere am Fahrbahnrand parkende unbesetzte Pkw aufgeschoben, welche dadurch beschädigt wurden.
Bekannte des 23-jährigen Afghanen und Augenzeugen wurden durch das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
Gegen den 29-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall gemacht haben oder weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-54961 zu melden.
Mx.
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