POL-H: Mutmaßlicher Sprayer spuckt und beißt um sich
Davenstedter Straße
Davenstedt
Hannover (ots)
Ein 21-jähriger mutmaßlicher Sprayer ist gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr von Zeugen gestellt worden. Bei seiner Festnahme hat er einen 43-Jährigen gebissen und um sich gespuckt.
Ein 37-jähriger Mann war zur Tatzeit an der Davenstedter Straße unterwegs, als er plötzlich aus Richtung Bardowicker Straße ein klapperndes Geräusch einer Spraydose hörte. Plötzlich bemerkte der Zeuge einen unbekannten jungen Mann, der aus der Bardowicker Straße kommend in Richtung Davenstedter Straße davon lief. In der Hand hielt der Unbekannte eine Spraydose. Als der 37-Jährige den Flüchtigen daraufhin stoppte und ansprach, warf dieser das vermeintliche Beweismittel in eine Mülltonne. Aufgrund der Tatsache, dass der 21-Jährige anschließend immer aggressiver wurde, verständigte ein weiterer, zwischenzeitlich hinzu gekommener Zeuge (43 Jahre alt) die Polizei. Als die alarmierten Beamten eintrafen, versuchten die beiden Zeugen gerade den mutmaßlichen Sprayer am Boden unter Kontrolle zu halten. Dieser wehrte sich jedoch massiv, schlug um sich und biss dem 37-Jährigen in die Schulter. Ferner versuchte der Beschuldigte die eingesetzten Polizisten zu treten und spuckte in deren Richtung. Er wurde vorläufig festgenommen - die zuvor weggeworfene Spraydose beschlagnahmt.
Auf der Wache der Inspektion West entnahm ein Arzt ihm eine Blutprobe. Bei der Durchsuchung des vom 21-Jährigen mitgeführten Rucksacks fanden die Beamten weitere Spraydosen, einen Handschuh und einen Marker. Auch diese Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der junge Mann drogenabhängig ist und bereits mehrfach - unter anderem wegen Sachbeschädigung - polizeilich in Erscheinung getreten war. Da er während der Sachverhaltsaufnahme Entzugserscheinungen zeigte, brachte ihn ein Rettungswagen in eine Klinik. Nun muss sich der Mann wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Der Sachschaden, der durch das Sprühen an einer Mülltonne entstanden ist, wird auf rund 500 bis 1 000 Euro geschätzt. Der Beschuldigte muss nun mit Schadensersatzforderungen rechnen./zz
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