POL-DH: --- Stuhr - Polizei hat Hintergründe der Schlägerei in Brinkum ermittelt ---
Diepholz (ots)
Die Ermittlungen der Polizei zu dem am Abend des 9. März auf dem Gelände der KGS Brinkum stattgefundenen Aufeinandertreffen zweier Jugendgruppen sind weitestgehend abgeschlossen. Danach haben sich aus dem Bereich Stuhr-Brinkum, Delmenhorst und Bremen-Huchting ca. 50 Personen im Alter zwischen 13 bis 20 Jahre, getroffen. Bei der überwiegenden Zahl dürfte es sich nach jetzigem Stand um "Schaulustige" gehandelt haben, denen keine Tathandlungen vorgeworfen werden können. Etwaige Hinweise, die auf eine vorgeplante Massenschlägerei hingedeutet haben, haben sich auch nachträglich nicht ergeben.
Durch die in den vergangenen Tagen durchgeführten Vernehmungen hat sich bestätigt, dass Hintergrund dieser Auseinandersetzung ein Beziehungsstreit gewesen ist. Der Exfreund eines 15-jährigen Mädchens war offensichtlich mit dem neuen Freund nicht einverstanden.
Bei der Auseinandersetzung wurden dem bisherigen Ermittlungstand zufolge eine Schreckschusswaffe und zumindest ein Messer eingesetzt; diese Tatwerkzeuge hat die Polizei bereits am Tatabend sichergestellt. Es wurde eine Person an der Hand, vermutlich durch eine Abwehrhandlung, mit einem Messer verletzt. Wieviel Schüsse mit der Schreckschusswaffe abgegeben worden sind, kann abschließend nicht gesagt werden. Verletzt wurde damit jedoch zum Glück keine der anwesenden Personen. Die polizeilichen Ermittlungen werden jetzt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung geführt.
Bereits am Freitag wurden zwei Durchsuchungen bei den beiden 16-Jährigen Haupttatverdächtigen aus Bremen-Huchting und Delmenhorst durchgeführt. Etwaige weitere Tatwerkzeuge konnten nicht aufgefunden werden. Der 16-Jährige aus Delmenhorst hatte noch eine 10-tägige Dauerarreststrafe aus einem anderen Verfahren offen und wurde nach der Durchsuchung einer Jugendarrestanstalt zugeführt.
Die Polizei hat in den Tagen nach dem Treffen im Bereich Brinkum verstärkte Präsenz gezeigt. Es ist bislang zu keinen weiteren Auseinandersetzungen gekommen. Mit einigen der am Tatabend anwesenden Jugendlichen und auch den Eltern hat die Polizei Gespräche geführt.
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