Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Polizei Wilhelmshaven/Friesland stellt ihre Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2023 vor - Gesamtzahl der registrierten Straftaten gestiegen - Aufklärungsquote erneut bei fast 70 %
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Wilhelmshaven (ots)
- Anstieg der Gesamtstraftaten - Aufklärungsquote erneut bei fast 70 % - Anstieg der Rohheitsdelikte bei gleichzeitig hoher Aufklärungsquote von 90,36 % - Sicherheitskonzept "Wilhelmshaven sicher!" +++ Allgemeines +++ Mit 14.272 Straftaten verzeichnet die Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland in 2023 für den gesamten Zuständigkeitsbereich 1.053 Delikte mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2022 waren es noch 13.219 Fälle. Der rückläufige Trend setzt sich somit nicht weiter fort, so dass seit 2022 ein Anstieg zu erkennen ist. (2018: -1.545; 2019: -1.267; 2020: -237, 2021: - 738, 2022: +1.122, 2023: +1.053). "Nachdem für 2021 der tiefste Stand der letzten Jahrzehnte mit 12.097 Straftaten erreicht werden konnte, stieg die Zahl der registrierten Straftaten auch im letzten Jahr weiter an", stellt der Leiter der Polizeiinspektion, Polizeidirektor Heiko von Deetzen, fest. Für den Bereich der Stadt Wilhelmshaven ist ein Anstieg um 921 Straftaten auf 9.215 Taten (2022: 8.294 Taten) festzustellen. Im Landkreis stiegen die Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariates (PK) Varel um 112 Taten auf 2.391 (2022: 2.279), im Bereich des PK Jever um 20 Taten auf 2.666 (2022: 2.646) an. Die ausführliche Darstellung der PKS für den Landkreis Friesland sind den Pressemitteilungen der Polizeikommissariate Jever und Varel zu entnehmen. +++ Häufigkeitszahl und Aufklärungsquote +++ Die Häufigkeitszahl (Kriminalitätsbelastung pro 100.000 Einwohner) setzt die Anzahl der Straftaten in Relation zur Einwohnerzahl. Für die Inspektion Wilhelmshaven/Friesland in Gesamtheit ergibt dies einen Wert von 8.092 (2022: 7.597), für die Stadt Wilhelmshaven 12.111 (2022: 11.055). Sehr erfreulich ist die anhaltend hervorragende Aufklärungsquote. Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland liegt bei 66,12% (2022: 67,41%), so dass im gesamten Inspektionsbereich im vergangenen Jahr von den 14.272 Fällen 9.436 Taten aufgeklärt werden konnten. Auf die Stadt Wilhelmshaven bezogen liegt die Aufklärungsquote bei 65,44% (2022: 66,51%), so dass im Stadtgebiet im vergangenen Jahr von den 9.215 Fällen 6.030 Taten aufgeklärt werden konnten. "Eine hervorragende inspektionsweite Aufklärungsquote ist erneut Anlass, meinen ausdrücklichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Polizeiinspektion zu richten", stellt der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Kriminaloberrat Holger Wermerßen, dar. "Die hohe Quote ist auf das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen, das trotz neuer Herausforderungen und damit einhergehender individueller Belastungen außerordentlich ist", so Wermerßen weiter. Mit der hohen Aufklärungsquote liegt die Inspektion über dem Landeswert (62,5%) sowie der Quote in der gesamten Polizeidirektion Oldenburg (63,29%). +++ Tatmittel Messer +++ Seit dem 1. Januar 2020 werden "Messerangriffe" bundesweit in der PKS als "Phänomen" erfasst. "Messerangriffe" sind somit als Teilmenge des "Tatmittels Stichwaffe" zu verstehen. Messerangriffe im Sinne der PKS-Erfassung von Straftaten sind solche Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird. Das bloße Mitführen eines Messers reicht hingegen für eine Erfassung als Messerangriff nicht aus. Im Inspektionsbereich ereigneten sich 2023 114 Taten, bei denen ein Messer bei der Tatbegehung eingesetzt wurde (2022: 112). 105 dieser Fälle konnten aufgeklärt werden (2022: 99), so dass in diesem Bereich eine Aufklärungsquote von 92,11% vorliegt (2022: 88,39%). Im Stadtgebiet Wilhelmshaven waren es 2023 83 Taten (2022: 73), von denen 93,98% der Taten aufgeklärt werden konnten (2022: 91,78%). +++ Entwicklung der Opferzahlen +++ Angaben zum Opfer werden grundsätzlich bei strafbaren Handlungen gegen höchstpersönliche Rechtsgüter (Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit, Ehre, sexuelle Selbstbestimmung) erfasst. Im Inspektionsbereich wurden im vergangenen Jahr 3.497 Menschen (2067: männlich; 1.430 weiblich) Opfer einer Straftat. 2022 waren 3.370 Menschen, d.h. 1.942 männliche und 1.428 weibliche Opfer, betroffen. Im Stadtgebiet betraf dies 2023 2.183 Menschen (1.315: männlich; 868 weiblich). 2022 waren 2.097 Menschen, d.h. 1.231 männliche und 866 weibliche Opfer, betroffen. +++ Anzahl und Nationalität von Tatverdächtigen +++ Bei der Betrachtung der Tatverdächtigen lässt sich für das vergangene Jahr feststellen, dass im Inspektionsbereich 5.839 Tatverdächtige registriert werden konnten (2022: 5.318). 4.547 Tatverdächtige (2022: 4.260) besaßen eine deutsche, 1.292 (2022: 1.058) eine nichtdeutsche Staatsbürgerschaft. 383 Tatverdächtige (2022: 266) hatten einen Aufenthaltsstatus und befanden sich in einem Asylverfahren. Bei der Betrachtung der Altersstruktur lässt sich bei den Tatverdächtigen für den Inspektionsbereich nachfolgende Aussage treffen: - Kinder 0 bis 14 Jahre - 5,33% - Jugendliche 14 bis unter 18 Jahre - 10,24% - Heranwachsende 18 bis unter 12 Jahre - 7,91% - Erwachsende ab 21 Jahre - 76,52% Für die Stadt Wilhelmshaven besteht folgende Auswertung: Es wurden 3.520 Tatverdächtige registriert (2022: 3.234), von denen 2.637 die deutsche (2022: 2.491), 883 die nichtdeutsche Staatsbürgerschaft besaßen (2022: 743). 220 Tatverdächtige (2022: 157) hatten einen Aufenthaltsstatus und befanden sich in einem Asylverfahren. Altersstruktur bei den Tatverdächtigen: - Kinder 0 bis 14 Jahre - 5,09% - Jugendliche 14 bis unter 18 Jahre - 10,43% - Heranwachsende 18 bis unter 12 Jahre - 8,04% - Erwachsende ab 21 Jahre - 76,45% +++ Diebstahlsdelikte +++ Im Bereich der Diebstahlstaten ist für die PI Wilhelmshaven/Friesland mit + 521 Taten ein Anstieg zu verzeichnen. Kam es 2022 noch zu 4.111 Taten, waren es 2023 4.632 Taten. Im Einzelnen: - einfacher Diebstahl: + 327 auf 2.543 Taten (2022: 2.216 Taten) - Diebstahl unter erschwerenden Umständen (u.a. Einbrüche): + 194 auf 2.089 Taten (2022: 1.895 Taten) - Ladendiebstähle: + 276 auf 1.149 Taten (2022: 873 Taten) Im Stadtgebiet Wilhelmshaven wurden 2023 insgesamt 3.265 Diebstahlstaten registriert (2022: 2.826). Im Einzelnen: - einfacher Diebstahl: + 301 auf 1.707 Taten (2022: 1.406 Taten) - Diebstahl unter erschwerenden Umständen (u.a. Einbrüche): + 137 auf 1.557 Taten (2022: 1.420 Taten) - Ladendiebstähle: + 199 auf 919 Taten (2022: 720 Taten) Nachdem im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls die Fallzahlen 2021 mit 169 Taten im Vergleich zu 2020 mit 166 Taten zunächst stagnierten, verzeichnete die Inspektion 2022 einen leichten Anstieg auf insgesamt 176 Taten. 2023 war ein erneuter Anstieg auf 239 Taten im Inspektionsbereich zu verzeichnen. Für die Stadt Wilhelmshaven konnte ein Anstieg an angezeigten Wohnungseinbrüchen (2020: 84; 2021: 120 Taten; 2022: 119 Taten) festgestellt werden. 2023 registrierte die Inspektion 153 Taten. Für 2022 galt erneut, dass mit 69 Taten (2021: 65) gut die Hälfte der angezeigten Einbrüche in Wilhelmshaven im Versuchsstadium scheiterte. 2023 waren dies 71 Taten. Der Trend setzt sich nahezu fort. Nachdem 2022 ein Rückgang bei den Kellereinbrüchen festgestellt werden konnte (2021: 425; 2022: 351), verzeichnete die Polizei inspektionsweit einen Anstieg mit + 12 Taten auf 363. Aufgrund der städtischen Strukturen wurden mit 352 nahezu alle Taten in Wilhelmshaven registriert (2022: 335). Ende 2023 gelang den Beamten der Polizei Wilhelmshaven ein Ermittlungserfolg: Seit August letzten Jahres kam es im Wilhelmshavener Stadtgebiet vermehrt zu Kellereinbrüchen, bei denen zunächst unbekannte Täter hauptsächlich Werkzeuge und Angeln entwendeten. Im Rahmen der Ermittlungen fiel der Tatverdacht auf einen 54-jährigen Wilhelmshavener, der am 06.12.2023 im Wilhelmshavener Stadtgebiet schließlich festgenommen werden konnte. Die Beamten trafen den 54-Jährigen vor der Wohnung seines mutmaßlichen Hehlers mit Diebesgut an, bei dem es sich um einen 68-jährigen Wilhelmshavener handelt. Dieser war ebenfalls im Rahmen der Ermittlungen in den Fokus der Beamten geraten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg und Anordnung des Amtsgerichtes Oldenburg sitzt der 54-Jährige seit der Festnahme in Untersuchungshaft. Gegen den 68-Jährigen werden Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei geführt. Hier geht es zur Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5710956 +++ Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die Persönliche Freiheit +++ In dieser Deliktsgruppe, zu der neben den Körperverletzungsdelikten u.a. auch die Raubtaten gehören, ist inspektionsweit ein Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr (2022: 2.610) wurden im Inspektionsbereich in 2023 mit 2.666 Taten 56 Delikte mehr als im Vorjahr registriert. Den Großteil der registrierten Taten machen die Körperverletzungsdelikte aus. Hier ist mit 53 Taten ein Anstieg auf 1.740 Taten (2022: 1.687 Taten) zu verzeichnen. "Einen Großteil des Deliktsbereiches machen mit 1.229 Taten dabei die einfachen Körperverletzungen aus", erklärt Kriminaloberrat Wermerßen. 2022 waren es 1.179 Taten. 1.065 gesamtheitliche Körperverletzungsdelikte betreffen das Wilhelmshavener Stadtgebiet (2022: 965), wobei 717 einfach Körperverletzungen betreffen (2022: 631). Im Bereich der Raubtaten ist inspektionsweit ein Anstieg von 117 auf 141 Taten zu verzeichnen. 117 dieser Taten betreffen das Wilhelmshavener Stadtgebiet (2022: 93). Die Aufklärungsquote für den Inspektionsbereich liegt im Bereich der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die Persönliche Freiheit mit 90,36% inspektionsweit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau (2022: 91,46%). +++ Gewalt gegen Polizeibeamt*innen +++ Bezüglich Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen ist im Jahr 2023 für den Inspektionsbereich eine Abnahme zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2022 noch 105 Fälle, ereigneten sich 2023 89 Taten. Für die Stadt Wilhelmshaven war ebenfalls eine Abnahme an Straftaten zu verzeichnen. Waren es im Jahre 2022 noch 74 Fälle, sank die Zahl in 2023 auf 56. "Der zu beobachtende Entwicklungen an Widerständen und tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte, in denen sich die Ablehnung gegen staatliche Strukturen widerspiegelt, stellt Polizei und Politik gleichermaßen vor die Herausforderung, dieser Entwicklung entschieden entgegenzuwirken und nicht nur den Schutz der Demokratie zu gewährleisten, sondern dieses Phänomen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten", stellt Inspektionsleiter Heiko von Deetzen dar. +++ Vermögens- und Fälschungsdelikte +++ Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte, einen Großteil machen hier die Betrugsstraftaten aus, ist inspektionsweit ein Anstieg um 66 Taten auf 1.740 (2022: 1.674 Taten) zu verzeichnen. In Wilhelmshaven wurden 2023 1.044 Fälle registriert. 2022 waren es 993. In der Kategorie Betrug ist ein Anstieg von 35 Taten zu erkennen. Waren es 2022 noch 1.103 Taten, weist die PKS 2023 1.138 Taten auf. In Wilhelmshaven wurden 2023 682 Fälle registriert. 2022 waren es 619. +++ Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung +++ Für den Bereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sind die Fallzahlen im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung um 128 auf insgesamt 434 Taten (2022: 306 Taten) gestiegen. Von den 434 Fällen konnten 417 Fälle aufgeklärt werden, so dass die Aufklärungsquote in diesem Bereich bei 96,08% liegt. In diesen Deliktsbereich fallen auch die Straftaten im Zusammenhang mit der Herstellung, Verbreitung sowie dem Erwerb und Besitz von kinderpornografischen Inhalten. Dieser Deliktsbereich stellt die polizeiliche Arbeit vor besondere Herausforderungen. Die Nutzung digitaler Medien durch die Täter macht die Auswertung enormer Datenmengen erforderlich und erhöht den Ermittlungsaufwand beträchtlich. +++ Kinder- und Jugendkriminalität +++ Im Jahr 2023 registrierte die PI Wilhelmshaven/Friesland für den gesamten Inspektionsbereich im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität 1.329 Fälle (2022: 1.149). Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. Für den Wilhelmshavener Stadtbereich registrierte die Polizei 819 Taten (2022: 624). Auch hier lag die Aufklärungsquote bei 100%. +++ Häusliche Gewalt +++ Erstmalig im Jahr 2021 wurde die nachfolgende bundeseinheitliche Definition herangezogen, um eine Vergleichbarkeit und einheitliche statische Erfassung zu ermöglichen. Diese lautet: "Häusliche Gewalt beinhaltet alle Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt und umfasst familiäre sowie partnerschaftliche Gewalt. Häusliche Gewalt liegt vor, wenn die Gewalt zwischen Personen stattfindet, die in einer familiären oder partnerschaftlichen Beziehung zusammenwohnen. Sie liegt auch vor, wenn sie unabhängig von einem gemeinsamen Haushalt innerhalb der Familie oder in aktuellen oder ehemaligen Partnerschaften geschieht." Die Definition des Phänomens basiert jetzt nicht mehr allein auf die "Täter-Opfer-Beziehung" von "Partner-/Ex-Partnerschaften", sondern umfasst auch das weitere familiäre Umfeld mit definierten und zugeordneten Opfer-Delikten. Aufgrund dieser Änderung sind die im Folgenden dargestellten Zahlen zu häuslicher Gewalt nach wie vor nicht vergleichbar mit den Werten der Jahre 2020 und früher. Im Hellfeld lassen sich für die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland folgende Aussagen treffen: 2023 wurden im gesamten Inspektionsbereich 820 Fälle angezeigt (2022: 689). Im Wilhelmshavener Stadtgebiet wurden 489 Taten angezeigt; 2022 waren es 421. Die größte Gruppe innerhalb der Straftaten der häuslichen Gewalt machen die Rohheitsdelikte aus. +++ Cold Case - Unbekannter Toter vor Helgoland aus dem Jahr 1994 +++ Im Spätherbst 2021 nahm die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg und der Polizeiakademie Niedersachsen die Ermittlungen zu einem ungelösten Cold Case- Fall aus dem Jahr 1994 wieder auf. Damals barg ein Schiff des damaligen Bundesgrenzschutzes See in der Nordsee westlich vor Helgoland einen mit Schuhleisten beschwerten männlichen Leichnam. Zwischenzeitlich ist es gelungen, nach der Exhumierung des unbekannten Mannes ein vollständiges DNA-Profil zu isolieren. Darüber hinaus wurde mit der Veröffentlichung einer fotografischen Gesichtsrekonstruktion des unbekannten Toten großes, weltweites mediales Interesse ausgelöst. Im Zuge einer sogenannten Isotopenuntersuchung konnte festgestellt werden, dass der unbekannte Tote den Großteil seines Lebens in Australien verbracht hat bzw. aus Australien stammen könnte. Hier geht es zur ersten Pressemitteilung: http://presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5207295 Trotz der intensiven Ermittlungen, national wie international, konnte die Identität des Mannes bislang nicht geklärt werden. Die Ermittlungen dauern nach wie vor an. Hinweise in dieser Sache bitte schriftlich an die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland unter Verwendung der Email-Adresse unbekannter-toter-vor-helgoland@pi-whv.polizei.niedersachsen.de oder telefonisch unter 04421 942-0. +++ Sicherheitskonzept Wilhelmshaven sicher! +++ Angsträume in der Innenstadt, vermehrte Begehung von Straftaten rund um die Passage am Bahnhof, Belästigungen und anderen Vorfälle: Das subjektive Sicherheitsgefühl der Wilhelmshavener Bevölkerung für den Bereich der Innenstadt war stark beeinträchtigt. Polizei und Stadt waren durch diese Entwicklung alarmiert, so dass auf Initiative des Oberbürgermeisters der Stadt Wilhelmshaven in Kooperation mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland das 2011 gegründete Sicherheitskonzept "Wilhelmshaven sicher" 2023 wieder ins Leben gerufen wurde. Als erste sichtbare Maßnahme erhöhte die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bereits mit Beginn der Adventszeit und der Weihnachtsmarkteröffnung ihre Präsenz. "Dabei waren die Polizeibeamtinnen und -beamten nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt präsent, sondern bestreiften auch den Bereich der Passage und der Fußgängerzone", erklärt von Deetzen. "Diese Maßnahme zeigte schnell Wirkung, so dass sich die Lage beruhigte", so von Deetzen weiter. Die Präsenzerhöhung in der Innenstadt wird fortgeführt. Weitere Maßnahmen werden gemeinsam mit der Stadt Wilhelmshaven entwickelt. +++ Prävention und Beratung +++ Sei es bei der technischen Sicherung von Häusern oder Verhaltenshinweisen bei Betrugsdelikten: Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kann wertvolle Verhaltenshinweise geben. In Wilhelmshaven ist Katja Reents als Beauftragte für Kriminalprävention für diesen Bereich zuständig. Sie ist unter der Rufnummer 04421 942-108 zu erreichen. Im Landkreis stehen Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim Polizeikommissariat Jever, unter der Rufnummer 04461 7449-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Varel, unter der Rufnummer 04451 923-146 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung. Die Beratung kann individuell telefonisch oder per E-Mail unter praevention@pi-whv.polizei.niedersachsen.de vereinbart werden. Neben dem Präventionsbereich der Polizei steht ebenfalls der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) unter der Telefonnummer 04421 7780942 für eine Beratung zur Verfügung. +++ Präventionsarbeit gegen Internetkriminalität +++ Mit der Aufklärungskampagne "Tatort Internet - gehen Sie den Hackern nicht ins Netz!" werden Verhaltenshinweise zum Thema Internetkriminalität vermittelt. Nach dem Motto: "Cybercrime kann jeden jederzeit treffen!" werden verschiedene Phänomene bzw. das Vorgehen der Täter erklärt, die einzig und allein das Ziel haben, an Daten bzw. an das Geld der Bürgerinnen und Bürger zu kommen. Hierbei nutzen die Cyberkriminellen verschiedenste Wege und werden dabei immer raffinierter! Die Beiträge sind auf folgender Internetseite eingestellt: https://www.pd-ol.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_wilh elmshaven_friesland/themen/tatort-internet---gehen-sie-den-hackern-ni cht-ins-netz--112280.html Weitere Informationen zum Thema Internetkriminalität finden Sie unter: www.polizei-praevention.de www.polizei-beratung.de www.zac-niedersachsen.de +++ Allgemeine Hinweise +++ Die PKS für die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bildet die in der Stadt Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland registrierten Straftaten ab. Die PKS bildet die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten, das sog. Hellfeld, ab. Die Relation dieses Hellfeldes zum Dunkelfeld hängt von verschiedenen Faktoren, u.a. dem Anzeigeverhalten, ab. Die PKS gibt keine genaue Aussage über die konkrete Qualität der Tat.
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