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BKA: Bundeskriminalamt richtet internationale Falschgeldkonferenz in Tallinn/Estland aus

Wiesbaden (ots)

Das Bundeskriminalamt (BKA) richtet in
Kooperation mit der Central Criminal Police of Estonia vom 08. bis 
11.10.2007 in Tallinn/Estland eine internationale Falschgeldkonferenz
aus. Die Konferenz wird heute durch den Innenminister Estlands 
eröffnet.
Neben Falschgeldexperten aus Deutschland, Dänemark, Estland, 
Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland, Schweden und 
Weißrussland nehmen auch Vertreter der internationalen Institutionen 
Interpol, Europol, der Europäischen Zentralbank, von Eurojust, der 
Europäischen Kommission und des US-Secret-Service an der Konferenz 
teil.
Vorrangiges Ziel der Veranstaltung der Initiative "Euro Nord-Ost" 
ist es, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den nord- und 
osteuropäischen Staaten fortzuführen und diese verstärkt in die 
gesamteuropäischen Konzeptionen zum Schutz des Euro vor Fälschung 
einzubinden.
Kernthemen der Tagung sind Vorträge und Diskussionen zur Verbesserung
und Harmonisierung der polizeilichen und justiziellen Rechtshilfe und
über Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Einführung des Euro in 
weiteren EU-Mitgliedsstaaten. Außerdem findet ein Erfahrungsaustausch
zu aktuellen Themen der Falschgeldkriminalität statt.
Die Konferenz wird durch die Europäische Kommission im Rahmen des 
Pericles-Programms zum Schutz des Euro vor Fälschung gefördert.
Die Bekämpfung der international organisierten Herstellung und 
Verbreitung von Falschgeld, die eine Sachaufklärung im Ausland 
erfordert, fällt aufgrund ihrer hohen Bedeutung in die originäre 
Strafverfolgungszuständigkeit des Bundeskriminalamtes.
Das BKA hatte bereits im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit den 
litauischen Sicherheitsbehörden eine Tagung zur 
Falschgeldkriminalität in Vilnius/Litauen durchgeführt.
Die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Geldfälschung existiert 
nicht erst seit der Einführung des Euro-Bargeldes. Schon frühzeitig 
wurde die Notwendigkeit erkannt, das Geld umfassend vor 
Fälschungsangriffen - weltweit und unabhängig von der Währung - zu 
schützen. Bereits im Jahr 1929 einigten sich im "Genfer Abkommen" 
eine Vielzahl von Staaten, um international abgestimmte Standards zum
Schutz des Geldes festzulegen. Es stellt auch nach der Schaffung 
europäischer Rechtsrahmen die fundamentale Basis der internationalen 
Kooperation zur Bekämpfung der Falschgeldkriminalität dar.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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