Bundespolizeidirektion Koblenz
BPOLD-KO: Bundespolizei fahndet mit Hubschraubern im Saarland
Koblenz, Saarbrücken /Saarland (ots)
Am heutigen Tag führte die Bundespolizeidirektion Koblenz in der Zeit von 11-19 Uhr im Bereich des Grenzübergangs Saarbrücken "Goldene Bremm" und weiteren, benachbarten Grenzübergängen eine sogenannte Hubschraubersprungfahndung durch.
Die Hubschraubersprungfahndung ist eine planmäßig vorbereitete, gezielte, mit Einsatzschwerpunkten durchgeführte Suche nach Personen oder Sachen unter Verwendung von Polizeihubschraubern als Einsatzmittel.
Zum Einsatz kamen ein mittlerer Transporthubschrauber vom Modell Super Puma sowie ein leichter Transporthubschrauber vom Modell EC 155, die Einsatzkräfte der Mobilen- Kontroll- und Überwachungseinheit (MKÜ) schnell und dynamisch zwischen den Kontrollstellen transportierte.
Mit dieser Art der Fahndung konnten viele Routen und Strecken in einem großen Einsatzraum abgedeckt werden. Die Bundespolizeidirektion Koblenz, die örtlich für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig ist, setzt ihr Personal zeitlich und örtlich flexibel ein. Hiermit reagiert sie lageangepasst, schnell und effizient auf polizeiliche Anlässe oder Lageentwicklungen. Ziel dieser flexiblen Kontrollen im deutsch französischen Grenzgebiet ist es, die irreguläre Migration sowie die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen und das Dunkelfeld aufzuhellen.
Die Bilanz des Fahndungseinsatzes kann sich sehen lassen: Insgesamt kontrollierte die Bundespolizei rund 1000 Personen. Hierbei stellten die Einsatzkräfte zehn Fahndungstreffer fest. Besonders zu erwähnen ist, dass vier Haftbefehle vollstreckt werden konnten. Gegen einen 60-jährigen Franzosen lagen gleich zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Saarbrücken vor. Doch damit nicht genug, denn der Gesuchte führte zudem sechs Joints mit sich und muss sich nun auch wegen des unerlaubten Drogenbesitzes verantworten. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Ottweiler eingeliefert.
Ferner stellten die Beamtinnen und Beamten zwei weitere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, einen weiteren wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, sowie eine unerlaubte Einreise einer 27-jährigen Serbin fest. Ins Netz der Fahndungskräfte geraten sind zudem vier Personen, die ohne Fahrerlaubnis unterwegs waren.
Der Einsatzleiter der heutigen Hubschraubersprungfahndung, Polizeidirektor Andreas Schmidt, zeigte sich zufrieden mit der Bilanz des Tages und stellt fest: "Wir haben mit dem heutigen Fahndungseinsatz gezeigt, dass wir unsere Beamtinnen und Beamten jederzeit schnell, flexibel und koordiniert zu den Kontrollörtlichkeiten verlegen können und dadurch - auch in Zukunft - für das Gegenüber letztlich unberechenbar bleiben."
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