POL-DN: Jülicher Polizei entlarvte mehrere Rauschgiftdealer
Jülich (ots)
Nach fast einjähriger Tätigkeit konnte eine beim Kriminalkommissariat in Jülich eingesetzte Ermittlungsgruppe jetzt ihre Arbeit erfolgreich abschließen. Gegen die Hauptverdächtigen wurden 17 Strafanzeigen erstattet.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres verdichteten sich bei der Polizei Hinweise auf einen 35 Jahre alten Geschäftsmann aus Aachen, wonach dieser in den Verdacht geriet, alleine und mit Helfern die Jülicher Rauschgiftszene mit Betäubungsmitteln zu beliefern. Im Februar 2008 gelang es den Beamten im Zusammenhang mit dieser Erkenntnislage, einen 23-jährigen Mann aus Jülich vorläufig festzunehmen. Bei ihm wurden eine größere Menge Marihuana sowie Amphetamine und Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Gegen den gerade erst aus der Strafhaft entlassenen Tatverdächtigen wurde erneut ein Haftbefehl erlassen.
Einen Monat später hatte die Freizügigkeit dann auch für den 35-Jährigen vorübergehend ein Ende. Nach einem Deal mit einem 21 und 26 Jahre alten Brüderpaar aus Niederzier wurde auch er festgenommen und anschließend in Untersuchungshaft gebracht. Ihm konnte nachgewiesen werden, zwei Jahre lang den illegalen Rauschgiftmarkt im Jülicher Raum mit Marihuana, Amphetaminen und Ecstasy-Pillen in großen Mengen versorgt zu haben.
Im Anschluss daran richtete die Kriminalpolizei ihren Fokus auf die beiden Männer aus Niederzier. Hier stellten die Ermittler schnell fest, dass sie auch Kontakte in den Langerweher Raum hatten, und zwar zu einem dort wohnhaften 21-Jährigen. Im September kam es dann zu weiteren Festnahmen. Bei der Übergabe von zwei Kilogramm Marihuana klickten die Handschellen bei den Dreien. Im Rahmen der anschließenden Wohnungsdurchsuchung in Langerwehe wurden die Beamten weiter fündig. Neben weiterem Marihuana fanden sie fünf Kilogramm Amphetamine sowie das dazugehörige Dealerequipment dort auf. Außerdem musste eine so genannte Indoorplantage im Raum Bonn überholt werden, die von dem Bruder des Langerwehers betrieben wurden und bei der fast 300 Marihuanapflanzen "geerntet" werden konnten.
Neben den Ermittlungsverfahren gegen die Hauptverdächtigen erstattete die Polizei mittlerweile gegen weit mehr als 150 weitere Personen Strafanzeigen wegen des unerlaubten Erwerbs und Besitzes von Betäubungsmitteln. Hierzu dauern die Ermittlungen weiter an.
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