Mainz (ots)

Das europäische Netzwerk Aquapol führte im Zeitraum vom 11.September bis 29. Oktober 2017 über mehrere Wochen die dritte europaweite Kontrollaktion in diesem Jahr auf den Binnenwasserstraßen durch. Themenschwerpunkte waren die Bekämpfung der Schwarzarbeit, der illegalen Beschäftigung und des Leistungsmissbrauchs. Weiterhin lag der Fokus auf der Kontrolle von Abfalltransporten, Abfallwegen im grenzüberschreitenden Verkehr sowie der Containerverladung in den Häfen. In Deutschland beteiligten sich die Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern an der Kontrollaktion. Diese wurde erneut als "Multi-Agency-Control Operation" mit dem Landeskriminalamt, der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sowie dem Zoll durchgeführt. In Rheinland-Pfalz wurden insgesamt 474 Schiffe, 226 Sportboote und 1217 Personen kontrolliert. Insgesamt wurden über 80 Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen abfallrechtlicher- und schifffahrtsrechtlicher Verstöße gefertigt. Darüber hinaus wurden 76 Mängelberichte wegen Sicherheitsmängeln sowie 17 Weiterfahrverbote ausgesprochen. International beteiligten sich die Länder Schweiz, Frankreich, Belgien und die Niederlande an der Kontrollaktion. Aquapol wurde Ende 2003 gegründet und ist ein Zusammenschluss von europäischen Wasserschutzpolizeien und Schifffahrtsaufsichtsbehörden.