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Neuartige Teamtrainings steigern Zusammenarbeit und Effektivität in der Brandbekämpfung

Neuartige Teamtrainings steigern Zusammenarbeit und Effektivität in der Brandbekämpfung
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Neuartige Teamtrainings steigern Zusammenarbeit und Effektivität in der Brandbekämpfung

Ein spezialisiertes Teamtrainingskonzept für die Brandschutzausbildung haben die Universität Bremen, die Universität zu Lübeck und die Feuerwehr Köln, unterstützt von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, entwickelt. Das Training zielt darauf ab, die Teamarbeit bei Brandschutzeinsätzen zu optimieren und Stress zu minimieren. Es soll deutschlandweit auf die reguläre Brandschutzausbildung ausgeweitet werden.

„Bei Brandschutzeinsätzen kommt es immer wieder zu Unfällen, wie die Feuerwehr Unfallkassen berichten. 39 Prozent aller meldepflichtigen Unfälle in der Feuerwehrtätigkeit ereigneten sich im Jahre 2019 im Rahmen von Brandschutzeinsätzen. Häufig sind Probleme in der Teamarbeit der Auslöser für kritische Situationen und Unfälle“, erläutert Professorin Vera Hagemann von der Universität Bremen. Zusammen mit Lena Heinemann von der Universität Bremen, Professorin Corinna Peifer und Fabienne Aust von der Universität zu Lübeck sowie Maik Holtz von der Feuerwehr Köln hat sie ein Training für die Feuerwehrausbildung entwickelt, das die Teamarbeit fördern soll.

Mehr Sicherheit durch bessere Kommunikation im Team

Das Ziel ist es, Teamarbeitsprozesse in der Brandbekämpfung zu verbessern, vor allem in den nicht-technischen Fertigkeiten Kommunikation, Koordination, Entscheidungsfindung und Führungsverhalten, um Stress zu reduzieren und die Sicherheit in Einsatzsituationen zu erhöhen. Zurzeit werden in Deutschland derartige zielgruppenspezifische Trainingsinhalte in der Brandschutzausbildung nicht systematisch berücksichtigt.

Der Bedarf für ein solches Training wurde durch umfangreiche Befragungen und Analysen ermittelt. In einer Pilotphase wurde das Training mit 90 Auszubildenden der Feuerwehr Köln und der Feuerwehr Frechen erfolgreich umgesetzt. An jeweils zwei Tagen wurden die genannten nicht-technischen Fertigkeiten in verschiedenen Ausbildungsgruppen vermittelt und anhand praxisnaher Übungen trainiert. Die neu erlernten Inhalte konnten dann in kurzen Einsatzübungen direkt praktisch umgesetzt werden. Zudem wurde ein Vorgehen für die Nachbesprechung nach Einsätzen beziehungsweise Einsatzübungen konzipiert, welches zusätzlich zu den technischen Aspekten eines Einsatzes auch das Zusammenspiel im Team behandelte. Dadurch sollte es den Auszubildenden möglich sein, über Teamarbeitsprozesse zu reflektieren und mögliche Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Konzept soll bundesweit eingesetzt werden

Die Teilnehmenden bewerteten die Trainingsmodule insbesondere im Bereich Kommunikation als sehr nützlich. Erste Hinweise auf die Effektivität des Trainings konnten durch detaillierte Evaluationen gefunden werden. In der finalen Phase des Projekts wurden Workshops mit der Feuerwehr Köln, Freiwilligen Feuerwehren und Werkfeuerwehren zur Integration des Trainings in die reguläre Brandschutzausbildung durchgeführt. Zudem wurde eine deutschlandweite Verbreitung des Trainingskonzepts angestoßen, unterstützt durch das frei verfügbare Trainingsmanual. Das Projekt „Gemeinsam stark – Professionelles Teamtraining für mehr Sicherheit und weniger Stress in der Brandbekämpfung“ wurde von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert und hatte eine Laufzeit von knapp 4 Jahren.

Weitere Informationen:

Relevantes Material: https://www.teamtraining-brandbekaempfung.com/

www.uni-bremen.de/perso/forschung/drittmittelprojekte/teamtraining-brandbekaempfung

www.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Fachgebiet für Wirtschaftspsychologie und Personalwesen

Universität Bremen

Prof. Dr. Vera Hagemann

Tel: +49 421 218-66750

Email: vhagemann@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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