Impulse für umfassende Reform der Gesundheitsversorgung - Robert Bosch Stiftung startet breit angelegte Initiative "Neustart!"
Berlin (ots)
- Ideen aus Bürgerdialogen, gesundheitspolitischen Podien und gezielter Expertenarbeit sollen ergebnisoffene Diskussion anstoßen - Einrichtung einer Stiftungsprofessur "Health Governance" an der Hertie School of Governance
In Berlin startet heute die neue Initiative "Neustart!
Reformwerkstatt für unser Gesundheitswesen" der Robert Bosch Stiftung GmbH. Ziel des Projekts ist es, bis zur Bundestagswahl 2021 Impulse für eine umfassende Reform der Gesundheitsversorgung zu setzen. In Bürgerdialogen, auf gesundheitspolitischen Podien und in einer Serie von Think Labs wird die Initiative in den kommenden Jahren die Ideen von Bürgern und Experten zusammenbringen und eine ergebnisoffene Diskussion anstoßen.
"Eine gute Gesundheitsversorgung ist nicht selbstverständlich", sagt Uta-Micaela Dürig, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung. "Damit auch in 20 Jahren alle Bürger Zugang zu einer bedarfsgerechten Versorgung haben, brauchen wir schon heute mutige Ideen und visionäre Reformvorschläge." So setze der Fachkräftemangel das Gesundheitssystem bereits heute stark unter Druck. Hinzu kommen Auswirkungen der Megatrends wie Digitalisierung oder Urbanisierung, aber auch Fragen zur künftigen Finanzierung und Qualitätssicherung in einer immer älter werdenden Gesellschaft, so Dürig.
Mit der Initiative rückt die Stiftung die Bedürfnisse der Bürger in den Mittelpunkt und macht sie zu aktiven Mitgestaltern der Gesundheit von morgen. In Bürgerdialogen formulieren sie ihre Vorstellungen und Ideen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung und bewerten in einer weiteren Dialogrunde erste Reformvorschläge der Experten aus den sogenannten Think Labs der Initiative.
In den Think Labs kommen auf Einladung der Robert Bosch Stiftung und der Hertie School of Governance Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um visionäre Konzepte für eine Neuordnung des Gesundheitswesens zu erarbeiten. Dabei berücksichtigen sie ausdrücklich die von den Bürgerdialogen ausgehenden Impulse und Rückmeldungen.
Ergänzend zu den Think Labs fördert die Robert Bosch Stiftung die Einrichtung einer Stiftungsprofessur "Health Governance" an der Hertie School of Governance. Zusammen mit den Experten der Think Labs wird sie vorhandenes Wissen und neue Ansätze in die Konzepte einbringen.
Darüber hinaus bieten mehrere gesundheitspolitische Podien die Möglichkeit, mit der Fachöffentlichkeit über neue und auch kontroverse Ideen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu diskutieren.
Den Auftakt macht heute das erste gesundheitspolitische Podium in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung unter dem Titel "Zank, Zaster und Zynismus - Braucht unser Gesundheitssystem einen Neustart?". Teilnehmer sind u.a. Prof. Dr. med. Giovanni Maio, Medizinethiker, Helle Dokken, Pflegedirektorin an der Universitätsmedizin Göttingen, Dr. Günther Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin und Dr. Ilona Köster-Steinebach, Geschäftsführerin des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V..
Gerne halten wir Sie zur Initiative auf dem Laufenden. Bitte melden Sie sich dazu unter neustart@bosch-stiftung.de.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.bosch-stiftung.de/neustart
Über die Robert Bosch Stiftung
Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.
Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:
- Migration, Integration und Teilhabe - Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa - Zukunftsfähige Lebensräume
Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.
Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert Bosch Krankenhauses und der zugehörigen Forschungsinstitute in Stuttgart, Institut für Geschichte der Medizin (IGM) und Dr. Margarethe Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), sowie des International Alumni Center (iac) in Berlin. Sie ist Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg und der Deutschen Schulakademie in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,6 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. www.bosch-stiftung.de
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