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AOK Niedersachsen investiert Überschüsse in bessere Versorgung
Schnelle Hilfe bei Burn-out und Depression

Hannover (ots)

Neue Wege bei der Versorgung von Patienten mit Burn-out-Syndrom und Depressionen beschreitet jetzt die AOK Niedersachsen. In einem bundesweit einmaligen Vertrag wurde gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen sowie den Hausärzteverbänden Niedersachsen und Braunschweig die Möglichkeit für eine schnellere und qualitativ verbesserte Versorgung geschaffen.

In der aktuellen Diskussion um die Verwendung der Kassenüberschüsse verfolgt die AOK Niedersachsen unternehmenspolitisch eine andere Linie als die Techniker Krankenkasse. "Statt Geldprämien zu verteilen, investieren wir konsequent in die Verbesserung der Versorgung. Die Zahl von Arbeitnehmern mit Burn-out-Syndrom und anderen psychischen Belastungen wächst. Diesen Menschen muss schneller und gezielt geholfen werden", so Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen.

"Mit diesem Vertrag gelingt es uns, flächendeckend eine zeitnahe Behandlung der Patienten zu organisieren und die Zusammenarbeit der Ärzte untereinander optimal abzustimmen", erläutert Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. "Nervenärzte, Psychiater und Hausärzte gestalten eine vernetzte Behandlung. So profitieren Burn-out-Patienten, Haus- und Fachärzte gleichermaßen."

Die mit den niedersächsischen Ärzten vereinbarten Regelungen ermöglichen den Betroffenen einen schnelleren Zugang zu der benötigten Behandlung. Der Einstieg in das Programm beginnt für den Patienten in der Regel direkt bei seinem Hausarzt. "Derzeit sind wir Hausärzte in der Behandlung der Patienten häufig auf uns allein gestellt. Nun können wir mit den Patienten sofort eine intensivierte Gesprächstherapie beginnen, die bei Bedarf einen sofortigen Einbezug fachärztlicher Behandlungen vorsieht", erläutert Dr. Heinz Jarmatz, Vorsitzender des Hausarztverbandes Niedersachsen.

Sollte eine Behandlung beim Facharzt oder Psychotherapeuten angezeigt sein, so wird ein Termin innerhalb von zwei Wochen ermöglicht. Dieses wird durch den Ausbau zusätzlicher Kapazitäten sowie eine strukturierte Steuerung der Termine über die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachen realisiert.

Bereits mit ihrem Hausarztvertrag hatte die AOK Niedersachsen eine optimierte Behandlung durch den Hausarzt ermöglicht, mit diesem Vertrag findet nun eine Ausweitung auf den fachärztlichen Bereich statt. "Wir tragen eine besondere Versorgungsverantwortung und werden uns sehr genau anschauen, wo es Möglichkeiten gibt, die Behandlung unserer Versicherten zu verbessern und intelligente Lösungen zeitnah umsetzen", so Peter. Die AOK Niedersachsen zählt 2,4 Millionen Versicherte, damit ist jeder dritte Niedersachse bei der AOK.

Pressekontakt:

AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen
Carsten Sievers | Pressesprecher
Direktion | Hildesheimer Straße 273 | 30519 Hannover
Telefon: (0511) 8701-10123 | Fax: (0511) 285 33 10123
E-Mail: carsten.sievers@nds.aok.de | www.aok-presse.de

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