Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur US-Außenpolitik
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Außenpolitik von US-Präsident Obama: Vor viereinhalb Jahren hat Obama sein Amt angetreten und versprochen, es anders zu machen als sein in den Krieg verliebter Vorgänger George W. Bush. Er hat sein Versprechen gehalten. Er hat alles anders gemacht, aber vieles nicht besser. Seit Edward Snowden die Umtriebe der NSA öffentlich gemacht hat, ist klar ersichtlich: Die Paranoia ist zu einem Leitbild US-amerikanischer Außen- und Sicherheitspolitik geworden. Jene, die hämisch von der zweiten Amtszeit des George W. Obama sprechen, haben durch Snowden Recht bekommen. Seit Wladimir Putin eben diesem Snowden auch noch Asyl in Russland gewährt hat, ist Obamas Erfolglosigkeit erst recht manifest geworden. Statt souverän auf die Flucht des Enthüllers nach Moskau zu reagieren, herrscht in Washington der Trotz vor.
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