Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Apple/FBI
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Fall Apple/FBI:
Apple war zunächst bereit, mit dem FBI zu kooperieren. Dann aber wollte die US-Bundespolizei mit dem Fall ein Exempel statuieren und zeigen, dass auch der Gigant sich fügen muss, wenn's darauf ankommt. Da musste Apple dagegenhalten und zimmerte eine PR-Kampagne. Konzernchef Tim Cook sprach von der Verantwortung für die Privatsphäre der Kunden. Tatsächlich hat der Konzern damit nichts am Hut. Denn sogar den chinesischen Behörden gewährt er den Zugriff auf Daten von I-Phone-Nutzern. Es geht immer nur um geschäftliche Interessen. Das Pseudo-Engagement für den Datenschutz entpuppt sich als billiger Trick; er soll die Vermarktung des neuen Dienstes Apple Pay anschieben, der Bezahlen per I-Phone ermöglicht. Das verlangt einen hohen Sicherheitsstandard. Jetzt wissen wir aber, dass der auch bei Apple nicht gewährleistet ist.
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