Frankfurter Rundschau: Kommentar zu: Türkei, Naher Osten und die EU
Frankfurt (ots)
Noch immer ist eine konsistente Strategie der EU für den Umgang mit der Türkei, Syrien und Ägypten nicht zu erkennen. Doch sie wird desto dringlicher, je näher die Amtsübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump rückt. Denn eines ist sicher: Die Interessen der USA decken sich nur bedingt mit denen der EU, die geografisch an die Krisenregion gekettet ist. Die dramatische Lage im Nachbarschaftsraum schreit förmlich nach mehr Europa. Nach einer konsistenten Außenpolitik, nach mehr Gemeinsamkeit und weniger Kleinstaaterei. Nach ernst gemeinten Programmen, um die nahöstlichen Gesellschaften zu befrieden - wie es beispielhaft mit den drei Milliarden Euro aus dem Flüchtlingsabkommen für die Türkei geschieht. Sie schreit danach, endlich mit einer Stimme zu sprechen, wenn es um den Nahen Osten und die Türkei geht.
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