Frankfurter Rundschau: Kommentar der Frankfurter Rundschau
Frankfurt (ots)
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat sich praktisch vom Tag nach der Wahl an in die ostasiatische Politik eingemischt und China verärgert. Er traf als ersten ausländischen Regierungschef ausgerechnet Japans Premier Shinzo Abe. Er telefonierte mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen. Peking schaltet seinerseits auf Konfrontation - wenn auch ungern. Präsident Xi Jinping vermeidet nach Möglichkeit außenpolitische Risiken. Und er hat es gerne berechenbar. Eine Konfrontation mit den USA stellt jedoch das größtmögliche außenpolitische Risiko dar. Doch ein polternder Trump lässt ihm keine Wahl. Ein chinesischer Führer darf gegenüber dem eigenen Volk keinesfalls schwach aussehen. Kann Trump hingegen nachgeben, wenn die Staatsräson es erfordert? Bisher verhält er sich weiter wie ein Firmenpatriarch, der immer der reichste und mächtigste Mann im Raum ist.
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