All Stories
Follow
Subscribe to Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau: Gegen Kumpanei und Kartell

Frankfurt (ots)

Damit wird auch ein Grundfehler sogenannter liberaler Wirtschaftspolitik sichtbar. Wenn deren Propheten Wettbewerb predigen, meinen sie meistens nichts weiter als krude Deregulierung, also die größtmögliche Abwesenheit staatlicher Vorgaben. Das Gegenteil hilft weiter. Wir brauchen eine kluge Industriepolitik; das bedeutet zuallererst die Zerschlagung des Mega-Kartells. Die Kumpanei der Politik mit den Autobauern darf es nicht mehr geben. Die Kartellbehörden müssen den Konzernen genauer auf die Finger gucken. Und die Auto-Bosse müssen mit strikteren Vorgaben und einer viel härteren Regulierung in puncto Abgase gefordert werden. Nur damit können sie ein radikales strategisches Umschwenken - weg vom Diesel und hin zur Elektromobilität - gegenüber Aufsichtsräten und Aktionären begründen. Dies wird Verwerfungen bringen - inklusive schrumpfender Renditen und Arbeitsplatzverlusten. Doch Unternehmen, die diesen Radikalumbau unter erschwerten Bedingungen nicht angehen, verspielen ihre Zukunft.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original content of: Frankfurter Rundschau, transmitted by news aktuell

More stories: Frankfurter Rundschau
More stories: Frankfurter Rundschau
  • 23.07.2017 – 17:14

    Frankfurter Rundschau: Netanjahus Aufgabe

    Frankfurt (ots) - Netanjahu wird zurückrudern müssen, wenn er den drohenden Flächenbrand verhindern will. Die Experten von Schin Beth und Militär empfehlen dies ausdrücklich. Nach ihrer Einschätzung ist die Gefahr, dass sich Gewalt zum Selbstläufer entwickelt, um einiges größer als der Abbau der kontroversen Metalldetektoren, die ohnehin in der verwinkelten Altstadt mit ihren Schleichwegen keine Garanten gegen ...

  • 21.07.2017 – 16:52

    Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Rüstung/Türkei

    Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zu Rüstungsexporten in die Türkei: In der Diplomatie ist es nie gut, ohne Not alle Türen gleichzeitig zuzuschlagen. Vielmehr geht es oft darum, ein Zeichen zu setzen, aber Gesprächskanäle zu erhalten. Deutschland hat also guten Grund, noch nicht alle Karten auszuspielen. So hält sich die Bundesregierung die Möglichkeit weiterer Verschärfungen offen - aber eben ...