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Frankfurter Rundschau: Kein Bruch - vorerst

Frankfurt (ots)

CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer hat fürs Erste in die Luft geschossen. Er gibt als Minister nicht die Anordnung an die Bundespolizei, dass sofort alle Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen werden, die bereits in einem anderen EU-Land registriert worden sind. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kann ohne einen vorherigen deutschen Alleingang mit den europäischen Partnern nach Lösungen suchen. Doch der Erfolgsdruck für die Regierungschefin ist groß. Denn viel Zeit will Seehofer der Kanzlerin nicht lassen. Der Bruch der Regierung ist verhindert. Doch wie um alles auf der Welt sollen Merkel und Seehofer künftig auch nur halbwegs gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten? Wie soll es weitergehen, wenn an der Spitze von zwei regierenden Schwesterparteien Protagonisten stehen, die auch der beste Familientherapeut nicht mehr zusammenbrächte.

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Ressort Politik
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