Frankfurter Rundschau: Düstere Vorahnung
Frankfurt (ots)
Wer hält US-Präsident Donald Trump demnächst im Zaum? Mit dem spektakulären Rücktritt von Verteidigungsminister James Mattis verabschiedet sich der letzte Politiker vom Kabinettstisch, der es zumindest hin und wieder noch wagte, dem Präsidenten Paroli zu bieten. Es war nur eine erste spontane Reaktion von Senator Mark Warner, aber sie spiegelt die Stimmung vieler Amerikaner wider: Es ist beängstigend. Die chaotischen Momente in der US-Führung geben eine düstere Vorahnung auf das kommende Jahr. Mit leichter Hand setzt sich Trump über die einhellige Meinung seiner Fachleute hinweg. Der eigentliche Beweggrund dieses Handelns ist denn auch weniger in der schwierigen Gemengelage des Nahen Ostens zu finden als vielmehr in Washington. Die Nachforschungen des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller rücken mittlerweile so nahe an das Weiße Haus heran, dass selbst unter seiner engsten Anhängerschaft die Nervosität wächst.
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