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Frankfurter Rundschau: Gelbe Westen können im Schrank bleiben

Frankfurt (ots)

Schockschwerenot. Siebzig Cent mehr für den Liter Diesel, 47 Cent mehr beim Benzin. Das hat das Umweltbundesamt (UBA) empfohlen. So mancher wird die Gelbweste aus dem Kofferraum holen, um sie gegebenenfalls einzusetzen. Nötig ist das nicht. Bei dieser Bundesregierung muss man keine Sorge haben, dass sie auf die Expertise ihrer Umwelt-Fachbehörde viel gibt. Das UBA will nur dafür sorgen, dass die Ökologie nicht unter die Räder kommt und die Klimaziele eingehalten werden. Ein offenbar zweitrangiges Ziel, wie man am "Klimapäckchen" des Merkel-Kabinetts ablesen kann. An sich hat das Bundesamt recht. Die Diesel-Subvention abzubauen und den Sprit bis 2030 in Jahresschritten von unter fünf Cent teurer zu machen, wäre ein guter Weg, die Preise die ökologische Wahrheit sagen zu lassen. Zumal das Geld nicht in der Staatskasse bleiben, sondern in Form eines Öko-Bonus pro Kopf an die Bürger ausgezahlt werden sollte. Als Anreiz zum Umsteigen. Aber, wie gesagt, das kommt sowieso nicht.

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