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Frankfurter Rundschau, Kommentar zum Rücktritt von Jürgen Klinsmann

Frankfurt (ots)

Preetz darf sich fürs Erste als Sieger fühlen, oder etwas in der Art vielleicht. Er hat ja einen Machtkampf gewonnen, von dem er anscheinend bis kurz vor Schluss gar nicht wusste, dass er wirklich stattfindet, bis Klinsmann urplötzlich umfiel, am späten Montagabend. Der Trainer wollte mehr sein als ein Trainer, er wollte auch in die Transferbelange federführend eingreifen, aber in Wahrheit war man in Berlin nie sicher, ob Klinsmann nicht schon mit seinen existierenden Kompetenzen überlastet war. Hertha spielte unter seiner Ägide Fußball zum Wegschauen, extrem defensivlastig. Flankiert aber von offensiven Aussagen, man wolle in fünf Jahren auf Dauer um die Champions-League-Teilnahme mitspielen und um die Deutsche Meisterschaft. Passend zu diesem Plan wurde der Kader mit dem Geld des Investors Lars Windhorst für 80 Millionen Euro verstärkt. Doch der Fußball im Olympiastadion sah unverändert traurig aus.

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Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

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