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Klotzen nicht kleckern

Frankfurter Rundschau (ots)

Das Paris-Abkommen scheint doch zu funktionieren. Sein Manko besteht zwar weiter. Es schreibt den Staaten und Ländergruppen keine konkreten Emissionsminderungen vor, die nationalen CO2-Ziele sind freiwillig. Doch die im Vertrag verankerte Pflicht der Regierungen, alle fünf Jahre verschärfte Ziele aufzustellen, um die 1,5 bis zwei Grad doch noch zu halten, löst einen Wettlauf aus. Das konnte man in den vergangenen Monaten verfolgen. Die Big Player machen Ernst. Erst beschloss die Europäische Union Klimaneutralität bis 2050. Inzwischen sind weitere CO2-Schwergewichtler wie Japan, Kanada und Südkorea dabei, auch der designierte US-Präsident hat es versprochen. Am wichtigsten aber: Auch China, globaler Chefeinheizer mit allein einem Viertel der Emissionen, hat diesen Schritt angekündigt - wenn auch erst "vor 2060". Allein Pekings Schritt senkt das für 2100 erwartete globale Temperaturplus um bis 0,3 Prozent.

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