All Stories
Follow
Subscribe to Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau

Die Pflegereform ist ein wichtiger Schritt

Frankfurter Rundschau (ots)

Die nun grundsätzlich zwischen Union und SPD vereinbarte Regelung, wonach alle Pflegeeinrichtungen künftig Tariflöhne zahlen müssen, wird die Lohnunterschiede zwar nicht sofort beseitigen, aber zumindest schrittweise reduzieren. Wie erfolgreich die Gesetzesänderung sein wird, hängt jedoch auch von den Beschäftigten selbst ab. Gute Tarifverträge fallen nicht vom Himmel. Dass es die Betonköpfe vom Verband der privaten Pflegeanbieter unter Führung des früheren FDP-Wirtschaftsministers Rainer Brüderle bisher geschafft haben, flächendeckende Tarifverträge zu verhindern, ist auch den Pflegekräften anzulasten. Ihr Organisationsgrad in Gewerkschaften ist verschwindend gering. Das muss sich dringend ändern, wenn sie künftig ihre Arbeitsbedingungen durchgreifend verbessern wollen. Nicht vergessen werden darf auch: Ausgerechnet die katholische Wohlfahrtsorganisation Caritas war es, die Anfang des Jahres den Plan eines flächendeckenden Tarifvertrags in der Altenpflege zu Fall gebracht hatte.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original content of: Frankfurter Rundschau, transmitted by news aktuell

More stories: Frankfurter Rundschau
More stories: Frankfurter Rundschau
  • 27.05.2021 – 16:50

    Kommentar zur FDP und der geplatzten geplanten Koalition in Frankfurt

    Frankfurt (ots) - Die FDP hat den Koalitionsvertrag in Frankfurt scheitern lassen und damit auch ein klares Signal an den Bund gegeben: Wer denkt, da wolle eine Partei Verantwortung übernehmen, sollte sich nicht täuschen lassen. Das doppelte Spiel der FDP: Regierungsfähigkeit vortäuschen und im Zweifel Lobbypartei bleiben. (...) Die FDP mag in Programmen und Reden ...

  • 26.05.2021 – 17:27

    Historisches Urteil

    Frankfurter Rundschau (ots) - Der Ölkonzern Shell muss den Ausstoß von CO2, den seine Produkte verursachen, schneller reduzieren als geplant. Ein Gericht in Den Haag hat damit Rechtsgeschichte geschrieben. Der Fall Shell kann zum Präzedenzfall auch für viele andere Konzerne in Europa werden, die internationale Klimaabkommen nicht ernst nehmen. Der Ölmulti plante bisher, den CO2-Fußabdruck seiner Produkte bis 2030 um 20 Prozent und bis 2035 dann um 45 Prozent zu ...

  • 25.05.2021 – 17:49

    Genau hinschauen

    Frankfurter Rundschau (ots) - Politikerinnen und Politiker sollten sich die geplante Übernahme der Deutsche Wohnen durch die Vonovia-Gruppe sehr genau anschauen. Eine maßgebliche Triebfeder sind Skaleneffekte - je mehr Wohnungen eine Firma besitzt, umso geringer sind die Kosten pro Wohnung. So lassen sich Renditen steigern. Und nur um Profite geht es den Firmen - die Slogans von sozialer Verantwortung, die von derartigen Konzernen drumherum gekleistert werden, dienen ...