Späte Auszeichnung
Frankfurter Rundschau (ots)
Eine große Ehrung für die deutsche Klimaforschung, wenn auch eine späte. Der Hamburger Meteorologe Klaus Hasselmann hat für seine Arbeiten auf diesem Feld den Physik-Nobelpreis erhalten, zusammen mit dem US-Amerikaner Syukuro Manabe. Beide trugen bereits vor Jahrzehnten dazu bei, das Verständnis der Erderwärmung durch den menschlichen Einfluss aufzuklären. Sie brachten die Treibhausgefahr durch das Aufladen der Atmosphäre mit CO2, Methan & Co. ins öffentliche Bewusstsein. Nicht am Puls der Zeit - zuletzt war die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften oft dieser Kritik ausgesetzt. So war der Physik-Nobelpreis in den letzten Jahren von Astronomen geprägt. Mit der Auswahl von Hasselmann und Manabe wendet sie sich nun aber wieder dem "Erdsystem" zu, das durch die Klimaerhitzung gefährdet ist, wie die sich häufenden Wetterextreme für jedermann sichtbar zeigen.
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