Pressestimme Frankfurter Rundschau zum Klimagipfel COP26 in Glasgow
Frankfurt am Main (ots)
Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Start der Klimakonferenz in Glasgow:
Langfristig ist die Welt gerettet, nur zwischendrin wird sie unbewohnbar. Nach dieser Leitlinie verfahren die meisten Staats- und Regierungschef:innen, die erst auf dem G20-Gipfel in Rom und nun bei der COP26 in Glasgow aufgetreten sind. Sie peilen für ihre Staaten Klimaneutralität "bis zur oder um die Mitte des Jahrhunderts" an, wie die großen Mächte in Rom so dehnbar formulierten, dass auch China mit dem Zieljahr 2060 darin Platz findet. Halten sie das ein, ist zumindest das Zwei-Grad-Limit fast in Reichweite.
Problem: Die nationalen Klimaschutzziele, die Biden, Xi Jinping, Merkel & Co. gleichzeitig für 2030 ausgeben, passen zusammengenommen nicht dazu. Dieser Pfad führt eher Richtung drei Grad, und das ist indiskutabel.
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