Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Washington-Besuch von Olaf Scholz
Frankfurt am Main (ots)
Zum bevorstehenden Treffen des Bundeskanzlers mit US-Präsident Joe Biden schreibt die Frankfurter Rundschau:
Es wäre schön, wenn der deutsche Bundeskanzler längst deutlich mitgeteilt hätte, was er hoffentlich denkt: dass Deutschland einen harten Konfrontationskurs nicht mitgehen will und kann. Das darf es schon deshalb nicht, weil unser Land sowohl gegenüber Russland als auch gegenüber der Ukraine Verantwortung für Millionen Opfer des nationalsozialistischen Aggressionskrieges trägt.
Der Besuch des Kanzlers in Washington wäre eine gute Gelegenheit, eine klare Haltung zu zeigen und deutlich zu machen, dass Deutschland auf der "richtigen Seite" steht: auf der Seite des unablässigen Bemühens um friedlichen Interessenausgleich. Und dass das keinen Verrat an der westlichen Sache darstellt, sondern den Versuch, sie mit friedlichen Mitteln zu retten.
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