All Stories
Follow
Subscribe to Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau

Selbstbewusst im asymmetrischen Energiekrieg

Frankfurter Rundschau (ots)

Wer wissen will, was Russlands Staatspräsident Wladimir Putin mit dem Gaslieferstopp für Polen und Bulgarien im Schilde führt, muss sich die Notierungen an den Energiebörsen anschauen. Der Preis für die Lieferung im kommenden Winter verteuerte sich am Mittwoch um bis 25 Prozent. Vor einem Jahr kostete russisches Erdgas nur ein Fünftel dessen. Putin schürt Verunsicherung, was die Notierungen hoch hält. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Gas fließt. Und wie viel von dem Roh- und Brennstoff Putin im kommenden Winter nach Westeuropa schicken lässt, weiß er vermutlich selbst noch nicht. Die Verfünffachung bedeutet, dass sich für Firmen die Einkaufspreise erhöhen. Politisch Verantwortlichen aus allen EU-Ländern macht das schwer zu schaffen - das weiß Putin. Was hilft: Selbstbewusstsein der politisch Handelnden und weitere staatliche Hilfsprogramme, die vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen zugutekommen. Die Regierungen haben keine andere Wahl im asymmetrischen Energiekrieg.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original content of: Frankfurter Rundschau, transmitted by news aktuell

More stories: Frankfurter Rundschau
More stories: Frankfurter Rundschau
  • 26.04.2022 – 17:46

    Grenzen der Überwachung

    Frankfurter Rundschau (ots) - Eines hat das Bundesverfassungsgericht am Dienstag sehr klar gemacht: Was Geheimdienste tun, muss sehr gründlich kontrolliert werden. Nur dann können sie beanspruchen, tief in die Privatsphäre der beobachteten Personen einzudringen. So ausufernd, wie die CSU das vor sechs Jahren beschloss, geht es jedenfalls nicht. Die Bayern sind sehenden Auges gegen die Wand gerannt. Wer Staatstrojaner auf Rechnern platzieren, Computer online durchsuchen, ...

  • 25.04.2022 – 16:35

    Slowenien hilft sich selbst

    Frankfurter Rundschau (ots) - Wohin hat der Westen geblickt, wenn er nach Osten schaute? Zur Ukraine - inzwischen. Zu selten nach Russland, ein wenig nach Ungarn und Polen. Im toten Winkel blieb oft der Balkan. Slowenien etwa, seit 2004 EU-Mitglied, verfiel nahezu unbemerkt, seit Rechtspopulist Janez Jansa regierte und Medien, Kultur und Wirtschaft gleichschaltete. Nun hat sich Slowenien selbst geholfen und Politaufsteiger Robert Golob an die Spitze gewählt. So wichtig es ...

  • 24.04.2022 – 17:38

    Ein Versuch

    Frankfurter Rundschau (ots) - Natürlich weiß auch UN-Generalsekretär António Guterres, dass der russische Autokrat und sein Regime keinen Frieden in der Ukraine will. Das belegen nicht nur zwei Monate nach dem Überfall Tod und Zerstörung durch die russische Armee in der Ukraine, sondern auch die neue Phase des militärischen Konflikts mit der Offensive im Osten des Landes. Dennoch ist es richtig, wenn Guterres mit seinen Gesprächen in Istanbul, Moskau und Kiew erneut ...