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Die Grenzen der Diplomatie

Frankfurt (ots)

Diplomatie ist auch im Krieg in der Ukraine wichtig. Das zeigt das Abkommen über Nahrungsexporte aus dem überfallenen Land. Doch für einen erfolgreichen Kompromiss ist es notwendig, dass beide Kriegsparteien davon profitieren. Das war aber nur selten der Fall bei den Gesprächen über die Evakuierung von belagerten Städten. Überhaupt nicht funktioniert hat es beim Kampf um das Atomkraftwerk Saporischschja, für das eine entmilitarisierte Zone sicher sinnvoll wäre. Vorerst wird allerdings nicht über einen Waffenstillstand oder gar ein Ende des militärischen Konflikts verhandelt, weil weder der Aggressor Russland noch die überfallene Ukraine das wollen. Moskau und Kiew gehen stattdessen davon aus, den Krieg für sich entscheiden zu können. Das macht eine vielfach geforderte diplomatische Offensive weder sinnlos noch überflüssig. Doch dafür müssten nicht nur die USA und die europäischen Verbündeten, sondern die überwältigende Mehrheit der internationalen Gemeinschaft dieses Ziel verfolgen.

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