Proteste im Iran und in Russland: Der Mut der Frauen
Frankfurt (ots)
Erst Belarus, jetzt Iran und Russland: Es sind die Frauen, die den Mund aufmachen und Unterdrückung anprangern. In diesen repressiven Staaten für die eigene Meinung auf die Straße zu gehen, bedeutet Gefahr für Leib und Leben.
Ihre meist zwangsläufig kurzen Protestzüge haben eine eigene Ausstrahlung: Sie bringen Empörung und Entschlossenheit zum Ausdruck - und sie sind offensichtlich gewaltfrei. Damit sind sie eine spezielle Herausforderung. Die Sicherheitskräfte in jenen Ländern gehen zwar auf Befehl gegen jedwede Demo vor. Eine Versammlung von Frauen zusammenzuschlagen, zeugt aber unübersehbar von Brutalität.
So unterschiedlich Ziele und Motivation der Iranerinnen und Russinnen sind, sie sprechen genau das aus, was ihre Regimes unterdrücken wollen: im Iran die Forderung nach Freiheit, in Russland die Wahrheit - nämlich, dass ihr eigenes Land den Krieg in der Ukraine begonnen hat.
Diese Frauen gehen ein sehr großes Risiko ein. Umso wichtiger wäre es, dass der Westen deutlicher als bisher zu ihnen spricht und seine Solidarität bekundet.
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