Paris ist nicht alles
Frankfurt (ots)
Auf dem Klimagipfel in Glasgow wurde beschlossen, dass alle Staaten bis zur COP 27 verbesserte Klimaziele vorlegen müssen. Nur 24 von 195 Ländern haben das gemacht. Das Pariser Abkommen beruht auf der Hoffnung, dass eine globale Dynamik entsteht, durch die alle Staaten Emissionen sparen. Obwohl das Abkommen deshalb nicht unwirksam ist, hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Doch jedes Zehntelgrad eingesparter Erwärmung zählt. Wir haben deshalb keine Zeit zu warten, bis der Vertrag so ausgestaltet ist, dass er ausreicht um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten. Einerseits muss daran weiter gearbeitet werden. Andererseits müssen Kooperationen zwischen Staaten das Abkommen ergänzen: In Glasgow haben die EU verkündet, Südafrika beim Kohleausstieg zu unterstützen. Ähnliche Initiativen könnte es auch mit anderen Ländern geben. Allerdings darf die Bundesregierung dann auch keine neuen Gasprojekte wie im Senegal unterstützen. Und muss dafür sorgen, dass Deutschland seine eigenen Klimaziele einhält.
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