Verpasste Ziele
Frankfurt (ots)
Der CO2-Ausstoß ist 2022 wie schon im Vorjahr (praktisch) nicht gesunken, und das nächste Etappenziel 2030 gerät zunehmend außer Reichweite. Natürlich muss man gerecht sein. Putins Energiekrieg hat das Scholz-Kabinett zu Maßnahmen gezwungen, die die Bilanz verhageln. So wurden Kohlemeiler entmottet, um Gas zu sparen. Und keiner kann Berlin dafür verantwortlich machen, dass Frankreich seine AKW nicht in Schuss hält, weswegen Deutschland dort mit Strom aushelfen und zusätzlich Kraftwerke anwerfen musste. Doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ampel strukturell beim Klimaschutz zu wenig tut. Vor allem im Verkehrs- und im Gebäudesektor geschieht fast nichts bis zu wenig. Aber auch der Ausbau der Ökoenergien ist längst nicht so in Fahrt gekommen, wie von der Ampel selbst versprochen. Die "Fortschrittkoalition" muss hier endlich ihrem Anspruch gerecht werden. Sonst kann sie einpacken.
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