Trio muss viel arbeiten
Frankfurt (ots)
Niemand sollte sich von den harmonischen Bildern vom Gipfel zwischen den USA, Japan und Südkorea täuschen lassen. Die Regierungen eint zwar die Sorge um eine chinesische und nordkoreanische Bedrohung. Doch wer genau hinschaut sieht die Differenzen. Seoul hält sich gegenüber Peking zurück. Zum einen ist China ein wichtiger Handelspartner. Zum anderen gibt es ohne China keine Fortschritte im Konflikt zwischen den beiden Koreas. Außerdem hat der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol zwar den Dauerzwist mit Japan über Reparationen wegen der Zwangsarbeit während der japanischen Kolonialzeit beigelegt, indem Seoul das Geld selbst aufbringt. Doch die Menschen in Südkorea haben damit noch nicht ihren Frieden gemacht. Die japanische Regierung wiederum hat zwar den Etat zur Verteidigung erhöht und sich damit von der pazifistischen Haltung verabschiedet. Doch die Bevölkerung Japans hat diese Wende noch nicht vollzogen. Das Trio wird also viel arbeiten müssen, um das Bündnis am Leben zu halten.
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