Was die Politik aus der Olympia-Bilanz lernen muss
Frankfurt (ots)
Frankreich feiert ganz ohne Fußball-WM sein Sommermärchen. Respekt und Optimismus, Stolz und Zuversicht sind dort zurück, wo die öffentliche Debatte zuletzt von gesellschaftlicher Spaltung dominiert wurde.
Deutschland wird, das geht bei der weitgehend kritikfreien Jubelberichterstattung bei ARD und ZDF fast unter, vermutlich noch schwächer als vor drei Jahren in Tokio abschneiden.
Der Breiten- und Spitzensport abseits des Fußballs benötigt hierzulande eine größere Wertschätzung. Doch die Ampel hat dazu kein Konzept.
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) unterzeichnete eine Absichtserklärung für eine Olympia-Bewerbung Deutschlands. Wer sieben Millionen Euro für Bewerbungskonzept und Machbarkeitsstudien das Maximum nennt, was eine Sportministerin dafür bis 2027 ausgeben kann, sollte es gleich bleiben lassen. Es gibt von deutscher Regierungsseite offenbar gar kein Interesse, die Kraft Olympischer Spiele als Klebstoff für die Gesellschaft nach französischem Vorbild zu nutzen.
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