Vor der Richtungswahl
Frankfurt (ots)
Eine Bundestagswahl wie diese hat es noch nie gegeben, und auch nicht einen solchen Wahlkampf. Vor jedem Urnengang haben Wahlkämpfende versucht, uns mit der Ankündigung zu mobilisieren, eine "Richtungswahl" stehe bevor. Das war oft übertrieben. Diesmal stimmt es. Denn es geht bei dieser Bundestagswahl im Kern darum, ob diese Gesellschaft sich noch zu Demokratie und Menschenrechten bekennt - oder nicht mehr. Der Wahlkampf wird hart. Nicht nur, weil mit der AfD erstmals seit der Nazizeit eine autoritäre, nationalistische und rassistische Partei in Deutschland mit erheblichen Erfolgen rechnen kann. Sondern auch, weil noch nie so erfolgreich mit Falschnachrichten und Manipulationen gearbeitet wurde wie jetzt. Beides hängt eng miteinander zusammen. CDU und CSU tragen in diesem Wahlkampf vor allem anderen die Verantwortung, die Errungenschaften der Demokratie, des Rechtsstaats und der Menschenrechte zu verteidigen. Es geht um mehr als das Kanzleramt.
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