Philosophie-Zeitschrift HOHE LUFT: Mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren seit zwei Jahren erfolgreich am Markt
Hamburg (ots)
Neue Cover-Optik / "Der Text ist tot": Stv. Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek proklamiert das Ende des geschrieben Wortes / Exklusiv: Schauspieler Ulrich Tukur über Fantasie
HOHE LUFT feiert mit Ausgabe 1/2014 (EVT 21.11.13) zweijähriges Jubiläum. Das Heft überzeugt seit Start im Handel und begeistert auch immer mehr Abonnenten - klassisch Print ebenso wie über das e-Magazine. Die Philosophie-Zeitschrift erscheint alle zwei Monate mit einer verkauften Auflage von rund 25.000 Exemplaren. Die Cover-Optik ist einzigartig und sticht im Handel durch den Verzicht auf Fotos und Grafiken und mit einem eindeutigen Fokus auf die Themen heraus. Zum Jubiläum wurde das Cover von HOHE LUFT überarbeitet. Das neue Layout der Art-Direktorin Gabriele Dünwald mit größeren Farbflächen auf dem Cover ist eine gelungene Synthese der ersten HOHE LUFT-Cover und den Neuerungen zu Heft 2/2013.
"Ist unsere Präferenz für den Text vielleicht nur eine historische Episode?" fragt Klaus Ceynowa, stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek provokant in seinem exklusiven HOHE LUFT-Beitrag "Der Text ist tot". Der promovierte Philosoph hält eine "Kultur ohne Text" für durchaus vorstellbar. In seinem Essay weist er die gängige Kulturkritik an der Digitalisierung des Wissens zurück. Er behauptet, der Text werde durch neue digital vernetzte Darstellungsformen und Informationsströme endgültig in seiner Dominanz abgelöst. "Eine Kultur ohne Text mag schwer vorstellbar erscheinen, aber eine Kultur, in der der Text nicht mehr im Zentrum unseres Wissens steht, sondern nur ein Element in einem multimedial entgrenzten Informationsfluss bildet, ist im Digitalen bereits Wirklichkeit." Das digitale Buch stelle nur ein Zwischenstadium dar. "Die Dominanz des Textes verschwindet und mit ihm die traditionelle Figur des Lesers", so Ceynowa.
Außerdem in der Jubiläumsausgabe von HOHE LUFT: "Ohne sie könnte ich die zunehmende Hässlichkeit und den lärmenden Wahnsinn dieser Welt nicht ertragen", sagt der Schauspieler Ulrich Tukur im HOHE LUFT-Interview über die Fantasie. "Irgendwann im Laufe meiner Jugend bin ich aus der Wirklichkeit ausgestiegen und habe mich fast ganz in die Traumwelt begeben, die mir durch meine Kindheit half." Für den gebürtigen Westfalen sei die Fantasie auch ein wichtiges berufliches Werkzeug: "Sie lässt sich nicht herbeizitieren, sie kommt, wann sie will und erhebt ihre Schwingen, wenn man es am wenigsten erwartet", so Tukur.
HOHE LUFT 2/2014 erscheint am 23. Januar 2014.
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