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Seit Beginn der Luftangriffe mehr als 1000 Kinder im Gazastreifen getötet

Ramallah (ots)

Seit dem Beginn der Luftangriffe im Gazastreifen vor zehn Tagen sind mehr als 1000 Kinder in dem Küstengebiet getötet worden - das bedeutet, dass alle 15 Minuten ein Kind ums Leben kam. Kinder machen ein Drittel aller Todesopfer im Gazastreifen aus.

Mehr als 1300 Menschen wurden in Israel getötet, Kinder sind auch hier von dem Konflikt schwer betroffen. Unter den 199 Menschen, die entführt und als Geiseln in den Gazastreifen gebracht wurden, sind ebenfalls Kinder. Sie müssen umgehend freigelassen werden, fordert Save the Children.

Angesichts der erwarteten Bodenoffensive Israels im Gazastreifen spitzt sich die humanitäre Lage weiter zu und der Bedarf an Hilfe steigt. Save the Children fordert eine Feuerpause, damit die dringend benötigte Hilfe zu den Menschen gebracht werden kann. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) warnte am Montag davor, dass sich die Trinkwasserreserven im Gazastreifen dem Ende zuneigen. Die Bewohner des Gebiets, insbesondere kleine Kinder, sind daher von Dehydrierung bedroht.

Berichten zufolge hat die israelische Regierung zwar die Wasserversorgung im südlichen Gazastreifen am 15. Oktober wieder aufgenommen, doch mit Strom betriebenen Wasserpumpen funktionieren nach vier Tagen ohne Strom nicht mehr. Zudem geht das Benzin aus: Die Vereinten Nationen warnten am Dienstagmorgen, dass die Krankenhäuser im Gazastreifen vermutlich nur noch für etwa 48 Stunden über Treibstoff für den Betrieb von Notstromgeneratoren verfügen.

"Das Wasser wird knapp, und den Kindern in Gaza läuft die Zeit davon", sagt Jason Lee, Länderdirektor von Save the Children für die palästinensischen Gebiete. "Heute kommt der UN-Sicherheitsrat wieder zusammen. Es muss eine Feuerpause vereinbart werden, um das Leben der Kinder zu retten. Ohne ein Ende der Kämpfe steht das Leben von tausenden Kindern auf dem Spiel."

Save the Children leistet seit 1953 Unterstützung für palästinensische Kinder, die von dem Konflikt betroffen sind. In den palästinensischen Gebieten ist die Kinderrechtsorganisation aktuell rund um die Uhr im Einsatz, um lebenswichtige Hilfsgüter für die Menschen bereitzustellen und Wege zu finden, die Hilfe nach Gaza zu bringen.

In Ägypten arbeitet Save the Children mit dem Ägyptischen Roten Halbmond zusammen, um Hilfsgüter in den Gazastreifen zu schicken, sobald ein sicherer Übergang für die Hilfsgüter über die Grenze geschaffen ist.

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist dieinzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt inrund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinderin Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher lebensowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Susanne Sawadogo
Tel.: +49 (0)30 - 27 59 59 79 - 120
Mail: susanne.sawadogo@savethechildren.de

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