Verband der Soldaten der Bundeswehr e.V. (VSB)
"Soldatin bzw. Soldat sein, nicht nur eine Berufung, sondern auch ein Beruf!"
Bonn (ots)
Der Verband der Soldaten der Bundeswehr e.V. (kurz: VSB) als soldatische Interessenvertretung mit Sitz in Bonn hat der Bundesministerin der Verteidigung die Konzeption Personalmanagement VSB vorgelegt. Die Konzeption beinhaltet folgende Thematiken: das Berufsbild der Soldatin/des Soldaten, die Anerkennung von Bildung nach DQR, den Einstieg in die Laufbahn des "mittleren Dienstes", die Durchlässigkeit der Laufbahnen, den Berufssoldaten auf Zeit sowie die Anpassung der Besoldungsstufen. Absicht der Konzeption ist es, im Rahmen der "Trendwende Personal" den Dienst in den Streitkräften attraktiver zu gestalten, um das gesteckte Ziel des personellen Aufwuchses bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Analog zum Berufsbild Polizei oder Feuerwehr soll der Soldatenberuf ebenfalls seine zivile Anerkennung erhalten.
Begründet wird dies unter anderem durch die Ausbildung, die neben einem militärischen Anteil auch einen fachlichen Teil beinhaltet. Daher lautet eine weitere Forderung, dass diese fachliche Ausbildung durch den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) zivilberuflich anerkannt und damit auch verwertbar wird. Der VSB fordert daher die zwingende Aufnahme des Bundesverteidigungsministeriums in den Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen. Eine weitere Forderung des Verbandes ist der Wegfall des einfachen Dienstes in der Laufbahn der Mannschaften.
Dies soll durch die Einführung einer sogenannten "Spezialistenlaufbahn" erreicht werden, die den qualitativ gestiegenen Anforderungen an die verschiedenen Tätigkeiten in den Streitkräften gerecht werden soll. Darüber hinaus soll die Förderung besonders leistungsstarker Soldatinnen und Soldaten durch entsprechende Vermerke in Beurteilungen und die Vereinfachung des Auswahlverfahrens weiter erleichtert werden. Der sog. Berufssoldat auf Zeit und die Anpassung der Erfahrungsstufen im Bundesbesoldungsgesetz sind weitere Punkte auf der Agenda, die den Beruf in sozialer als auch in finanzieller Hinsicht weiter attraktiv machen sollen.
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