ADAC Luftrettungsbilanz: Christoph 48 wurde 1.336 Mal zu Menschen in Not gerufen
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ADAC Luftrettungsbilanz: Christoph 48 wurde 1.336 Mal zu Menschen in Not gerufen
Hamburg – Im Vergleich zum Vorjahr startete der Rettungshubschrauber „Christoph 48“ im Jahr 2023 zu rund 9 Prozent weniger Einsätzen.
War es 2022 noch 1.471 mal, dass der Rettungshubschrauber in Neustrelitz gerufen wurde, waren es im letzten Jahr nur noch 1.336 Einsätze. Dabei wurde der Hubschrauber 135-mal weniger alarmiert als noch im Vorjahr.
Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 35 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. Dahinter folgen mit 23 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. In elf Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle, wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei ebenfalls elf Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.
2023 rückten die Crews der ADAC Luftrettung deutschlandweit zu 51 347 Einsätzen aus, ein Minus von knapp acht Prozent. Als Gründe für den starken Rückgang der Einsätze im vergangenen Jahr sieht die ADAC Luftrettung neben normalen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen auch erste Auswirkungen der Mitte 2022 erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten. Beides wirke sich positiv auf regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie den weit verbreiteten Notarztmangel aus. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall das noch einzig verfügbare Rettungsmittel ist, nehme so ab.
Fotos:
https://cloud.adac-hsa.de/s/sKLxbqMkmrs5dpN
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
Christof Tietgen
stellvertr. Leiter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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