ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
ZIA begrüßt Flächenorientierung einzelner Länder bei Grundsteuer und fordert Nachbesserung bei Mieterstrom
One document
Nachfolgend erhalten Sie eine Pressemitteilung, die Sie auch als Datei im Anhang dieser Mail finden.
ZIA begrüßt Flächenorientierung einzelner Länder bei Grundsteuer und fordert Nachbesserung bei Mieterstrom
Berlin, 13.01.2020 - Medienberichten zufolge streben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil bei der Grundsteuer-Berechnung ein Alternativmodell an, das stärker flächenorientiert ist, aber Bodenwertzonen beinhalten kann. "Dass einzelne Bundesländer bei der künftigen Berechnung der Grundsteuer offensichtlich vom wertabhängigen Scholz-Modell abrücken und eigene Lösungen suchen, können wir nur begrüßen", sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. "Sinnvollerweise finden bereits intensive Beratungen zwischen den Ländern statt, um durch ein möglichst einfaches Modell den Verwaltungsaufwand für die Steuerpflichtigen und die Finanzverwaltung im Rahmen zu halten."
Gewerbesteuerinfektion muss vermieden werden
Darüber hinaus, so betonte Weil dem Vernehmen nach, werde noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz verabschiedet, mit dem aktuelle gewerbesteuerliche Risiken für Wohnungsunternehmen vermieden werden sollen, wenn diese Mieterstrommodelle anbieten. "Die angedachten Änderungen bei den steuerlichen Rahmenbedingungen dürfen allerdings nicht nur für Wohnungsunternehmen gelten, sondern müssen sich auch auf alle anderen Immobilienunternehmen - und auch sämtliche Nutzungsarten - beziehen. Gerade bei Wirtschaftsimmobilien besteht enormes Potenzial", sagt Mattner. "Aktuell drohen regelmäßig gewerbesteuerliche Mehrbelastungen, wenn die Einnahmen von Immobilienunternehmen durch gewerbliche Einkünfte 'infiziert' werden - etwa durch die Erzeugung und Einspeisung von erneuerbaren Energien am Gebäude. Wenn man die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen will, muss das Steuerrecht entsprechend angepasst werden."
Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 28 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene - und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner. Kontakt André Hentz ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: 030/20 21 585 23 E-Mail: andre.hentz@zia-deutschland.de Internet: www.zia-deutschland.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 200113_PM_ZIA_Grundsteuer Mieterstrom.docx