E.ON baut Wasserstoff-Tankstelle in Essen
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E.ON baut Wasserstoff-Tankstelle in Essen
- E.ON erhält Förderzusage des Landes Nordrhein-Westfalen über 2,3 Millionen Euro
- Bau einer Wasserstoff-Tankstelle im Essener Stadthafen geplant
- Meilenstein beim Aufbau von Infrastruktur für Wasserstoffmobilität im Ruhrgebiet
Mit der Förderzusage des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) über 2,3 Millionen Euro im Rahmen des Landesförderprogramms NRW zur Errichtung von Wasserstofftankinfrastruktur geht E.ON nun in die konkrete Planung einer öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle für den Schwerlastverkehr und für PKWs im Essener Stadthafen. Damit leistet E.ON mithilfe der Fördermittel einen Beitrag zur Stärkung von Wasserstoffmobilität in der Region und unterstützt den Übergang zu einer flächendeckenden nachhaltigen Mobilität. Auch wird das Vorhaben einen positiven Einfluss auf die Luftqualität, Geräuschemissionen und den Klimaschutz vor Ort haben und die Attraktivität von Wasserstofffahrzeugen erhöhen. Aktuell ist in Essen keine Wasserstoff-Tankstelle für den Schwerlastverkehr in Betrieb.
Die Region Rhein-Ruhr ist ein entscheidender Verkehrsknotenpunkt in Deutschland. Hier ist die Nachfrage von Flottenbesitzern nach Wasserstoff für Brennstoffzellen-LKWs und der dafür erforderlichen Infrastruktur besonders groß. E.ON will durch den Einsatz einer 350 und einer 700 bar Zapfsäule an der geplanten Wasserstoff-Tankstelle die Betankung aller am Markt verfügbaren Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV) ermöglichen.
Carsten Borchers, Geschäftsführer bei E.ON Hydrogen, sagt: „Wir werden voraussichtlich die einzige Wasserstoff-Tankstelle für LKWs in Essen bereitstellen. Die Fördermittel geben uns einen großen Schub bei der Realisierung des Projekts. Mit der Hilfe des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie können wir auf die große Nachfrage unserer Kunden nach Tankmöglichkeiten für Brennstoffzellen-LKWs reagieren. Im Schulterschluss mit dem Land NRW erreichen wir so einen Meilenstein für die gesamte Region. Dieses Projekt ist nicht nur ein Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft im Verkehrssektor.“
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für klimaneutralen Schwerlastverkehr in Nordrhein-Westfalen: Wasserstoff-LKW haben große Reichweiten und kurze Betankungszeiten. Damit sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit von Logistikunternehmen und Speditionen. Um in Zukunft auch im schweren Güterverkehr auf emissionsfreie Antriebe setzen zu können, müssen wir schon jetzt die Voraussetzungen schaffen. Dafür muss der Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur deutlich beschleunigt werden. Mit unserer Förderung schaffen wir einen wichtigen Anreiz für den Ausbau des dringend notwendigen Tankstellennetzes in Nordrhein-Westfalen.“
Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gelten als eine der vielversprechendsten Lösungen, um die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und den Weg zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu ebnen. Sie erzeugen keine Abgase, da das einzige Nebenprodukt ihres Betriebs Wasserdampf ist. Im Vergleich zu umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen können wasserstoffbetriebene LKWs deutlich schneller mit Treibstoff versorgt werden. Das ist besonders wichtig für Logistik- und Schwerlasttransportunternehmen, die zeitkritische Lieferungen durchführen müssen und auf einen konstanten und unterbrechungsfreien Betrieb angewiesen sind. Wasserstoff hat zudem eine deutlich höhere Energiedichte, wodurch die Fahrzeuge leichter werden und mehr Nutzlast tragen können. Das batteriebetriebene Elektrofahrzeug (BEV) ist wiederum besonders geeignet für LKWs, die kürzere Strecken zurücklegen müssen und deren Ladezeiten planbar sind. Es ist daher realistisch, dass künftig sowohl BEV als auch FCEV im Nutzfahrzeugsektor eingesetzt werden.
Durch das Vorhaben werden bei äquivalenter Laufleistung eines vergleichbaren Diesel-LKW über 5000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Zusätzlich wird in der Wasserstoff-Tankstelle eine Zapfsäule eingesetzt, welche eine rund 50 Prozent schnellere Betankung gegenüber der konventionellen Betankung von Schwerlastkraftwagen (40-Tonnen-LKW) ermöglicht. Das Investitionsvolumen für das Gesamtvorhaben beträgt rund 4,6 Millionen Euro.
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