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/ Haus ANNA - Arbeit im Hospiz lässt mehr Zeit mit Patienten zu

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Seit im November 2021 der Spatenstich für das teilstationäre Kinderhospiz Haus ANNA am östlichen Ortsrand der Marktgemeinde Eichendorf erfolgt ist, schreiten die Bauarbeiten für die geplante Eröffnung im September 2023 zügig voran. Es wird die erste Einrichtung dieser Art in Niederbayern sein. Träger des Hauses ist die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM). Gemeinsam mit der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V. läuft bereits die Suche nach Pflegefachkräften, die künftig im Haus ANNA arbeiten könnten. Anlässlich des bundesweiten Tags der Kinderhospizarbeit am 10. Februar macht die Schwesternschaft München auf die Bedeutung der Versorgung in diesem Bereich aufmerksam.

„Als Organisation mit über 150 Jahren Erfahrung in der beruflichen Pflege wissen wir um die Wichtigkeit und Umsetzung einer kompetenten, qualitativ hohen und menschlich zugewandten Versorgung“, sagt Heidi Sogawe, Geschäftsbereichsleiterin Pflege bei der Schwesternschaft. „Das Konzept der Stiftung AKM, schwerkranken Kindern und Jugendlichen eine teilstationäre Betreuung anzubieten und dadurch ihre Familien von der aufwändigen und zeitintensiven Aufgabe im Alltag zu entlasten, hat uns direkt überzeugt. Wir teilen die Werte der Stiftung und möchten deswegen gerne einen Teil dazu beitragen, das bundesweit noch recht geringe Angebot in diesem Bereich auszubauen.“

Sogawe weiß: „Nach Angaben des Deutschen Kinderhospizvereins leben in Deutschland rund 50.000 Kinder und junge Menschen mit einer Erkrankung, an der sie frühzeitig sterben werden. Dem gegenüber stehen gerade einmal 30 ambulante und 20 stationäre Betreuungseinrichtungen für Betroffene zur Verfügung.“ Weil viele Familien die zeitintensive und oftmals schwierige Betreuung selbst bewältigen müssen, bräuchten sie nicht zuletzt deshalb Hilfe durch ausgebildete und erfahrene Pflegefachkräfte in einem geschützten Rahmen.

Sogawe ist bewusst, dass die Arbeit mit schwererkrankten Menschen eine ganz besondere, oftmals nicht einfache Aufgabe ist, der man sich immer wieder neu stellen muss. Durch Weiterbildungen sowie fachkundige Anleitungen und den persönlichen Austausch innerhalb des Teams werden künftige Beschäftigte im Haus ANNA jedoch nicht allein gelassen. „Wir setzen kontinuierlich auf einen engen Austausch“, betont Sogawe. Hinzu komme, dass die Arbeit in einem Hospiz zudem den Vorteil birgt – im Gegensatz zum oftmals hektischen, eher technisch geprägten Klinikalltag – deutlich mehr Zeit für einzelne Aufgaben, Gestaltungsideen und nicht zuletzt für die jungen Patienten zu haben. „Ein Personalschlüssel von einer Pflegefachkraft für zwei schwerst- oder unheilbar kranke Kinder ermöglicht eine krankheitsgerechte, individuelle Pflege. Pflege, die allen Beteiligten gerecht wird – den Kindern, den belasteten Familien und den Pflegekräften ebenso.“

Weitere Informationen zu einer pflegerischen Tätigkeit und möglichen Arbeitszeitmodellen im Haus ANNA erhalten Interessierte bei Anett Ziesch, Referentin der Geschäftsbereichsleitung Pflege, unter Tel. 089/64145-119 oder per E-Mail: anett.ziesch@swmbrk.de.

Über die Schwesternschaft München vom BRK e.V.

Die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V. ist ein vor 150 Jahren gegründeter, gemeinnütziger Verein. Der Zusammenschluss besteht bis heute aus professionell pflegenden Frauen und ist Gesellschafter von vier Kliniken sowie Träger von sechs Berufsfachschulen für Pflege, einer Weiterbildungseinrichtung, einer Seniorenresidenz und eines Kindergartens. Seit Gründung orientiert sich die Schwesternschaft bei ihrer Arbeit an den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Daneben setzt sich der Verein berufspolitisch ein und fördert aktiv die Weiterentwicklung der Pflegeprofession.

Über die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) betreut seit dem Jahr 2004 schwerst- und lebensbedrohlich erkrankte Neugeborene, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und deren Familien sowie schwerstkranke Eltern mit Minderjährigen im Haushalt. Aktuell werden bayernweit über 700 Patient*innen in rund 500 Familien ab der Diagnose der Erkrankung bis über den Tod hinaus im Krankenhaus und zu Hause versorgt.

Pressekontakt
Kliniken der Schwesternschaft München
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Ines Stefanie Wagner
Rotkreuzplatz 8
80634 München
Telefon: 089/1303-1610
E-Mail:  inesstefanie.wagner@swmbrk.de