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Arbeit, Essen, Partnerschaft: 7 Gründe, warum wir oft alles beim Alten belassen - Entscheidungsexpertin Dr. Johanna Dahm rät

Arbeit, Essen, Partnerschaft: 7 Gründe, warum wir oft alles beim Alten belassen - Entscheidungsexpertin Dr. Johanna Dahm rät
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In einer Zeit, in der wir über mehr Informationen verfügen als je zuvor, treffen wir paradoxerweise ungesunde Entscheidungen. Drei von vier Erwachsenen sind übergewichtig, das Wirtschaftswachstum wird auch im Jahr 2025 negativ prognostiziert, und das Umweltbewusstsein hat einen Tiefpunkt erreicht. Dr. Johanna Dahm, Beraterin und Entscheidungsexpertin, beleuchtet die Gründe, warum wir trotz unseres Wissens oft in alten Mustern verharren und wie wir diese Falle vermeiden können.

Frankfurt, 2.12. 2024 I Dahm International Consulting

Arbeit, Essen, Partnerschaft: 7 Gründe, warum wir oft alles beim Alten belassen, es aber dringend vermeiden sollten! Entscheidungsexpertin Dr. Johanna Dahm rät

In einer Zeit, in der wir über mehr Informationen verfügen als je zuvor, treffen wir paradoxerweise ungesunde Entscheidungen. Drei von vier Erwachsenen sind übergewichtig, das Wirtschaftswachstum wird auch im Jahr 2025 negativ prognostiziert, und das Umweltbewusstsein hat einen Tiefpunkt erreicht. Dr. Johanna Dahm, Beraterin und Entscheidungsexpertin, beleuchtet die Gründe, warum wir trotz unseres Wissens oft in alten Mustern verharren und wie wir diese Falle vermeiden können.

Nie war das Wissen der Menschen über verschiedene Themen so umfassend wie heute, und nie zuvor wurden so ungesunde Entscheidungen getroffen: 3 von 4 Personen sind übergewichtig, das Wirtschaftswachstum wird auch im Jahr 2025 negativ ausfallen, und das Umweltbewusstsein ist schlechter denn je.

Es gibt viele, die trotz der Kalorienangaben auf Menükarten in Restaurants mehr essen als je zuvor und die Schwierigkeiten haben, Gewicht zu verlieren. Ebenso gibt es Vorgesetzte, die mit überalterten Computersystemen die unerledigte Arbeit rechtfertigen. Auch Beschwerden über zu wenig Intimität in Partnerschaften sind weit verbreitet, wobei oft keine Gemeinsamkeiten mehr spürbar sind.

„Die dahinterliegende Frage ist, warum nicht das getan wird, was längst bekannt ist, und warum die notwendigen Entscheidungen nicht getroffen werden“, erklärt die Beraterin und Entscheidungsexpertin Dr. Johanna Dahm. Sie unterstützt Menschen in Krisensituationen und Veränderungsprozessen. Bald wird das zehnjährige Jubiläum ihrer Tätigkeit gefeiert.

Die zugrunde liegenden Ursachen sind komplex und betreffen die Psychologie sowie die Verhaltensprägung des Menschen, erläutert die Expertin, die häufig in Interviews und Podcastshows zu Gast ist. Für das Nicht-Entscheiden beschreibt sie einige der Hauptgründe und deren Gefahren.

Gewohnheiten werden oft als harmlos abgetan - Warum Gewohnheiten so schwer zu brechen sind

Gern entwickeln Menschen Gewohnheiten, die sie nur schwer ändern können, auch wenn sie wissen, dass diese ungesund sind. Ein Beispiel hierfür ist der Konsum von Drogen wie Nikotin, Alkohol und anderen Substanzen. Oft wird das Aufhören auf einen bestimmten Zeitpunkt, wie den Neujahrstag, verschoben. Allerdings sind Gewohnheiten so tief im Verhalten verankert, dass Kalendertage keine entscheidende Rolle spielen. Um Gewohnheiten zu ändern, sind bewusste Anstrengungen und Motivation erforderlich, häufig auch mit externer Unterstützung, da sie die körperlichen Prozesse wie den Hormonhaushalt oder die Organuhr stark beeinflussen. Diese Aspekte werden oft unterschätzt.

Gewohnheiten hängen unweigerlich mit dem Belohnungssystem zusammen - der Körper hat uns im Griff, nicht umgekehrt

Ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen oder ungesundes Essen bieten oft sofortige Belohnungen, wie zum Beispiel Genuss oder Stressabbau. Diese sofortigen Belohnungen können die langfristigen negativen Konsequenzen überwiegen. und wir steuern diese Belohnungen selbst, entwickeln quasi ein negatives unabhängiges Selbstwertgefühl, gerade dann wenn uns Aufgaben nicht gelungen sind und wir Leistungsziele nicht erreicht haben, weiß Johanna Dahm. Der Einfluss auf das körpereigene Dopamin, Adrenalin und Oxytocin ist unmittelbar messbar. Der Satz „Erst mal eine rauchen, dann geht’s gleich wieder“, ist nicht umsonst in aller Munde.

Warum dann überhaupt schlechte Gewohnheiten beginnen, fragen wir Johanna Dahm. „wir wollen uns ja gar nicht eingestehen, dass wir negative Gewohnheiten haben, im privaten und im beruflichen ist das genau gleich.“ Die Beraterin spricht die so genannte kognitive Dissonanz an: wir neigen dazu, Informationen zu ignorieren oder zu rationalisieren, wenn sie in Konflikt mit unseren bestehenden und gelebten Überzeugungen und Verhaltensweisen stehen. So kommt das schlechte Gewissen gar nicht erst auf, die unangenehme Spannung in der Diskussion mit den Partner wird wegdiskutiert.

Was regst du dich so auf - die anderen machen es doch genauso!

Soziale Einflüsse sind nicht zu unterschätzen: Geschäftspartner, Freunden, Familie haben einen großen Einfluss ob und wie wir handeln: „ Ich saß schon in Management Meetings, in denen die eigene Innovationsflaute damit begründet wurde, dass die Konkurrenz auch nichts vorzuweisen hat. Und man ging zum nächsten Tagespunkt über, statt Handlungsoptionen und Zukunftssicherung der Firma zu diskutieren“, so Dahm. „Mit dem Alkohol im Freundeskreis verhält es sich ja genauso: Wenn ungesundes Verhalten in einer Kultur oder Gruppe normalisiert wird, ist es wahrscheinlicher, dass Individuen dieses Verhalten mittragen.“

Veränderung blockiert: 74% scheitern an Umsetzung

Bei einer Befragung von 402 Leitungskräften sagten diese aus, dass Ihnen die Motivation, das Wissen oder auch die Ressourcen für Veränderungen im Verhalten fehle. Sie können also keine Entscheidungen treffen. Dahm kommentiert“ Um Verhaltensänderungen zu implementieren, beruflich wie privat, brauchen wir attraktive Ziel-Bilder. Stattdessen sehen die Menschen unmittelbare finanzielle Einschränkungen, Zeitmangel oder fehlende Unterstützung und empfinden das als bedrohlich, so dass sie gar nicht erst an Veränderung denken.“

Kurzfristiges Denken lähmt positive Zukunftsvisionen

Johanna Dahm erklärt das damit, dass Menschen dazu neigen, die Gegenwart wichtiger zu nehmen als die oft nicht spürbare Zukunft. Langfristige Konsequenzen werden oft unterschätzt oder ignoriert, wenn sie gegen kurzfristige, dafür fühlbare Vorteile abgewogen werden. Der Mensch neigt dann dazu, Zeit, Horizonte zu verzehren. Als Beispiel nennt die Beraterin die für 2027 anstehenden Nachhaltigkeitsziele, die auch im Mittelstand umgesetzt werden müssen: „In den meisten KMU ist dieses Thema noch gar nicht angekommen. Und wenn, glauben sie, sich mit geringen Bußgeldern frei kaufen zu können, um der Bürokratie aus dem Weg zu gehen. Dadurch verpassen sie aber die Chance auf Wettbewerbsfähigkeit und Kreditwürdigkeit, denn ihre Kunden und Zulieferer werden an den Transparenzgesetzen ebenso festhalten wie die Banken, die die Nachweise über Ökologie, Equal Pay etc. einfordern werden“.

Vogel Strauss Mentalität hindert Entschlossenheit

Die Komplexität der Informationen leugnet die Beraterin nicht. Die Quellen sind dicht, die Halbwertszeit allein von Gesundheits- und Umweltinformationen kurz, dazu können Richtlinien komplex und widersprüchlich sein, was es schwierig macht, fundierte Entscheidungen zu treffen. „Aber das berechtigt nicht zur Ignoranz! Die Kombination dieser Faktoren macht es natürlich herausfordernd, ungesunde Verhaltensweisen zu ändern, selbst wenn das Wissen über die negativen Konsequenzen vorhanden ist. Vielmehr müssen wir lernen, in einem Stadium des dauernden Wandels zu agieren. Das schließt unsere Informationspolitik mit ein, auf die nächsten 100 Jahre gültige Gesetze können wir nicht mehr hoffen“, warnt Unternehmerin Johanna Dahm. Sie hat mit 25 Jahren ihr erstes Unternehmen gegründet, hatte Personal- und Führungsverantwortung in globalen Beratungs- und Industrie-Unternehmen. Mit ihrem zweiten Beratungshaus Dahm International Consulting, zu dem auch ein Institut gehört, feiert sie im Januar 2025 zehn-jähriges Jubiläum.

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