Zehn Fakten zum Black Friday: Das ist das umsatzstärkste Shopping-Event des Jahres
Berlin (ots)
Nur noch zehn Tage, dann ist es so weit: Am 26. November ist wieder Black Friday – das mit Abstand umsatzstärkste Shopping-Event des Jahres. Für 4,9 Milliarden Euro werden Verbraucher dieses Jahr, dem HDE zufolge, am Black-Friday-Wochenende einkaufen und damit 27 Prozent mehr ausgeben als noch 2020. Aber woher genau kommt eigentlich der Black Friday und was macht ihn so besonders? mydealz, Deutschlands größte Shopping-Community, hat zehn Fakten zum Black Friday zusammengetragen.
1) Der Black Friday findet dieses Jahr am 26. November statt
Der Black Friday findet jedes Jahr am Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving statt, das die Amerikaner traditionell am letzten Donnerstag im November feiern. Dieses Jahr findet der Black Friday also am 26. November statt. Doch schon in den Tagen zuvor und auch am sich anschließenden Wochenende bis hin zum Cyber Monday (29. November) konnten Verbraucher in den letzten Jahren von einigen guten Angeboten profitieren.
2) Der Black Friday wurde 1961 in Philadelphia ins Leben gerufen
Der Black Friday kommt ursprünglich aus Philadelphia (Pennsylvania) und feierte seine Premiere im Jahr 1961. Thanksgiving ist in den USA ein gesetzlicher Feiertag und viele Amerikaner nehmen am Tag danach frei. Einzelhändler in Philadelphia nutzten den Umstand und warben 1961 am Tag nach Thanksgiving erstmals mit Rabatten, um die damals vier Millionen Einwohner der Großstadt im Nordosten der USA als Kunden zu gewinnen.
3) In Deutschland gibt es den Black Friday seit 2006
Während der Black Friday in den USA dieses Jahr seinen sechzigsten Geburtstag feiert, reicht seine Tradition in Deutschland nur bis ins Jahr 2006 zurück. Damals veranstaltete Apple am Tag nach Thanksgiving ein "eintägiges Shopping-Event", ohne den Black Friday beim Namen zu nennen. Ziel des damals noch von Steve Jobs geleiteten Konzerns war es, den schwächelnden Absatz des iPods wieder anzukurbeln.
4) Woher der Black Friday seinen Namen hat, ist unklar
Rund um den Namen "Black Friday" ranken sich viele Gerüchte, denn niemand weiß so recht, worauf sich das "Black" (deutsch: schwarz) bezieht. Eine Theorie besagt, 1961 seien so viele Schnäppchenjäger in die Innenstadt Philadelphias geströmt, dass die Polizei die Menschen nur noch als schwarze Masse wahrgenommen hat. Einer anderen Theorie zufolge hätten die Einzelhändler damals so viele Dollarscheine gezählt, dass ihre Hände von der Druckertinte ganz schwarz gewesen seien. Und eine dritte Theorie geht davon aus, Einzelhändler würden am Black Friday zum ersten Mal im Weihnachtsgeschäft schwarze Zahlen verbuchen.
5) Am Black Friday können Verbraucher im Schnitt 28,9 Prozent sparen
Rabatte stehen am Black Friday traditionell im Mittelpunkt: Mit Rabatten "von bis zu 90 Prozent" versuchen viele Händler ihre Umsätze anzukurbeln. Verbraucher sind indes gut beraten, die Werbeversprechen kritisch zu hinterfragen. Oft bezieht sich der Rabatt nämlich auf den Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) und nicht auf den meist deutlich niedrigen Preis, zu dem Verbraucher das Produkt bei anderen Händlern kaufen können. Tatsächlich konnten Verbraucher in den letzten beiden Jahren am Black Friday statt "bis zu 90 Prozent" im Schnitt nur 28,9 Prozent sparen. Dies hat das Verbraucherforum mydealz bei einer Analyse von 5.342 Angeboten herausgefunden.
6) Auch klassische Händler haben den Black Friday für sich entdeckt
Der Black Friday ist ein dezentrales Shopping-Event ohne Veranstalter, das inzwischen auch klassische Einzelhändler für sich entdeckt haben. In Metropolen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und München, aber auch in vielen kleineren Städten senken sie seit einigen Jahren am Black Friday ihre Preise und bieten teils Rahmenprogramme, um mit dem Internethandel Schritt zu halten. Anders als in den USA warben in den ersten Jahren hier bei uns nämlich vor allem Online-Händler am Black Friday mit Rabatten.
7) Verbraucher geben am Black Friday 4,9 Milliarden Euro aus
Für 3,7 Milliarden Euro kauften Verbraucher letztes Jahr vom Black Friday bis zum Cyber Monday ein. Dem Handelsverband Deutschland (HDE) zufolge, konnten Händler damit gegenüber dem Vorjahr und trotz der Corona-Pandemie ein Umsatzplus von 600 Millionen Euro verbuchen. Für dieses Jahr rechnet der HDE erneut mit steigenden Umsätzen: Voraussichtlich für 4,9 Milliarden Euro werden Verbraucher vom Black Friday bis zum Cyber Monday einkaufen.
8) Elektronik und Möbel sind die Besteller am Black Friday
Vor allem Produkte aus zwei Warengruppen stehen am Black Friday besonders hoch im Kurs: Jeder dritte Verbraucher (31,1 Prozent), der 2020 am Black-Friday-Wochenende eingekauft hat, kaufte Elektronikartikel. Rund jeder Achte (13,2 Prozent) entscheid sich für Möbel und Dekoartikel 11,1 Prozent kauften Mode und Accessoires. Dies ergab eine Studie, für die mydealz 3,78 Millionen Käufe analysiert hat. Spielzeug und Gaming-Artikel (9,5 Prozent) und Lebensmittel (4,3 Prozent) vervollständigten die Top-5 der beliebtesten Warengruppen.
9) Der Black Friday ist im Wesentlichen nicht mehr markenrechtlich geschützt
Anders als in den Vorjahren dürfen viele Unternehmen in diesem Jahr wieder mit dem Begriff "Black Friday" werben. Der Bundesgerichtshof hat am 27. Mai ein Urteil des Bundespatentgerichts vom Februar 2020 bestätigt und den Markenschutz für Werbedienstleistungen aufgehoben. Auch sonst dürfen sich Händler und Hersteller Hoffnung machen: Das Landgericht Berlin (Az. 52 O 320/19) hat am 15. April auf Initiative des Portals black-friday.de die für mehr als 900 Waren und Dienstleistungen eingetragenen Markenrechte für nichtig erklärt. Auch in diesem Fall sind die Markeninhaber, die Super Union Holdings Limited aus Hongkong, allerdings in Berufung gegangen. Die Entscheidung des Kammergerichts Berlin steht noch aus.
10) Der Black Friday ist nicht das größte Shopping-Event der Welt
Auch wenn Händler in den USA 2020 am Black Friday Wochenende 34,4 Milliarden Dollar (29,14 Milliarden Euro) umsetzten, ist der amerikanische Black Friday nur das zweitgrößte Shopping-Event der Welt. Wesentlich mehr Umsatz spült inzwischen der 1993 von Studenten in Nanjing (China) ins Leben gerufene Singles Day in die Kassen der teilnehmenden Händler. 2020 kauften Verbraucher am Singles Day für 115 Milliarden Dollar (96,97 Milliarden Euro) ein. Dieses Jahr setzte allein Alibaba, Chinas größter Digitalkonzern, beim Singles Day 84,5 Milliarden Dollar (73,8 Milliarden Euro) um.
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