Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation GmbH
Milliarden-Hilfen der EU: Deutsche vor allem für Investitionen in Gesundheitswesen, kleine Unternehmen und Jobs
Berlin (ots)
Die Mittel des milliardenschweren Wiederaufbau-Fonds der EU sollten vor allem für das Gesundheitswesen, kleine Unternehmen und die Sicherung von Jobs verwendet werden. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie in 15 europäischen Ländern von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts.
Investitionen in das Gesundheitswesen sehen demnach 92% der Befragten (Deutschland: 91%) als "sehr wichtig" und "eher wichtig" an. Ähnlich sinnvoll seien Hilfen für kleine Unternehmen (88%, Deutschland: 84%) und das Sichern von Arbeitsplätzen (85% bzw. 82%). Auch langfristigen Investitionen in digitale Bildung (77%, Dt.: 82%), digitale Verwaltung (68%, Dt.: 65%) oder Breitband-Ausbau (66%, Dt.: 68%) wird eine wichtige Rolle zugestanden.
81% der Deutschen bereits vom Europäischen Wiederaufbaufonds gehört - 60%, geben an, dass der Hilfsfonds ein effektives Mittel sei, um europäischen Staaten aus der Krise zu helfen. Damit liegt Deutschland deutlich unter dem EU-Durchschnitt; europaweit glauben fast 70% an die Effektivität des Fonds.
Sowohl etwa drei Viertel der befragten Deutschen als auch Europäer sehen digitale Dienstleistungen, digitale Kenntnisse und Breitbandinternetzugang als Schlüsselbereiche für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Krise.
Lediglich 12% der Deutschen geben an, dass die Hilfsgelder ohne Bedingungen fließen sollten. 37% sind für flexible Bedingungen, 41% sogar für strenge Bedingungen.
Dies geht damit einher, dass 43% der Deutschen skeptisch sind, ob das Geld auch wirklich für die mit Brüssel vereinbarten Projekte ausgegeben wird. Lediglich die Menschen in Griechenland haben diesbezüglich ihrer Regierung gegenüber noch größere Zweifel (48%, EU-Schnitt: 36%).
Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts: "Der ´Digitising Europe Pulse´ zeigt deutlich, dass die Bürger von ihren Regierungen zuallererst erwarten, die Herausforderungen der aktuellen Gesundheits- und Wirtschaftskrise zu lösen. Aber sie schauen auch in die Zukunft und sehen die Bedeutung von Investitionen in digitale Bildung, Verwaltung und Infrastruktur."
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