Aktuelle Umfrage zum deutschen Gesundheitssystem: Bundesbürger ärgern sich über die mangelnde Patientenorientierung und den Zeitdruck der Ärzte
Berlin (ots)
Enormer Zeitdruck, mangelnde Transparenz und Zweiklassengesellschaft - viele Bundesbürger sehen den Zustand des Gesundheitssystems in Deutschland kritisch und ärgern sich über die mangelnde Patientenorientierung der Verantwortlichen. So gehe es dem Personal in Praxen und Krankenhäusern nicht mehr darum, dass sich Patienten gut behandelt fühlten, monieren 59 Prozent der Deutschen. Es drehe sich nur noch um das große Geld (78 Prozent) und die Ärzte hätten daher kaum Zeit für die Probleme der Patienten, schimpfen 67 Prozent von ihnen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der weltweit tätigen Markenberatung Prophet unter 1.000 Bundesbürgern zum Thema "Patienten-Zufriedenheit" in Deutschland.
Viele Patienten fühlen sich offenbar nur noch als Nummer im System und werden durch die kalte, funktionale Einrichtung der Krankenhäuser zusätzlich eingeschüchtert. 68 Prozent der Bundesbürger haben im Krankheitsfall Angst vor den intransparenten Strukturen und der unklaren Qualität der Behandlung. Das Ergebnis der Umfrage ist damit eindeutig: Das Gesundheitssystem in Deutschland ist krank und sollte dringend reformiert werden, fordern vier von fünf Teilnehmern.
"Wir sehen seit Jahren eine Entmenschlichung des Systems. Die ständige Prozessoptimierung erhöht zwar die Effizienz von Praxen und Krankenhäusern, führt aber dazu, dass Patienten oft unter fabrikartigen Bedingungen durch die Strukturen geschleust werden," analysiert der Markenexperte Felix Stöckle die Ergebnisse der Umfrage. Er ist Partner im Berliner Büro der Strategieberatung Prophet. Zuweilen schimmere bei vielen Ärzten noch der Halbgott in Weiß durch, der den Patienten nicht ernst nehme, meint der Berater (siehe Interview): "Den selben Fehler haben auch die Banker gemacht und dafür in den letzten Jahren die Quittung erhalten."
Als Reaktion auf die Schwächen des Gesundheitssystems beobachtet Stöckle, dass Patienten heute viel selbstbestimmter agieren und dabei vor allem die vielfältigen Informationen im Internet für ihre Entscheidungen nutzen. "Die Gewinner im zunehmenden Wettbewerb innerhalb des Gesundheitswesens werden deshalb diejenigen Ärzte und Krankenhäuser sein, die Patienten tatsächlich als Kunden betrachten und auch so behandeln", meint Stöckle. "Die positiven Erfahrungen der Patienten werden so durch Empfehlungsmarketing im sozialen Umfeld oder auf Vergleichsportalen zu einem elementaren Erfolgsfaktor im Wettbewerb für die Ärzte und Krankenhäuser." Bei der konsequenten Ausrichtung an den Bedürfnissen der Patienten und deren Erlebnissen können Ärzte und Krankenhäuser dabei noch viel von erfolgreichen Markenartiklern lernen.
Unter folgendem Link finden Sie ein exklusives Interview mit Felix Stöckle sowie die kompletten Ergebnisse der Umfrage: http://tinyurl.com/jwd34h2
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