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Blasenzentzündung: Genesung ohne Antibiotika

Eine Blasenentzündung (Zystitis) wird meist mit Antibiotika behandelt, da die Besserung dann schnell eintritt. Allerdings macht diese Lösung auf Dauer anfälliger für Infekte. Es gibt auch Behandlungsmöglichkeiten ohne Antibiotika, zum Beispiel eine Impfung, reichlich Wasser mit Natron oder auch einfach Ruhe für den Körper. Die AOK Hessen informiert.

Online-Presseinformation

Blasenzentzündung: Genesung ohne Antibiotika

Eine Blasenentzündung (Zystitis) wird meist mit Antibiotika behandelt, da die Besserung dann schnell eintritt. Allerdings macht diese Lösung auf Dauer anfälliger für Infekte. Es gibt auch Behandlungsmöglichkeiten ohne Antibiotika, zum Beispiel eine Impfung, reichlich Wasser mit Natron oder auch einfach Ruhe für den Körper. Die AOK Hessen informiert.

Die zentrale Ursache für Harnwegsinfekte sind Bakterien, die aus der Darm- in die Scheidenflora geraten. Über die Harnröhre gelangen sie in die Blase. Durch ihre verkürzte Harnröhre sind Frauen wesentlich anfälliger als Männer. Können sich die Bakterien festsetzen, entzündet sich die Blasenwand und schwillt an. Sind Männer oder Schwangere betroffen, sollte stets ein Arzt der Ursache auf den Grund gehen.

Eine Blasenentzündung geht mit typischen Symptomen einher:

- Brennende und stechende Schmerzen beim Wasserlassen
- Häufiger Harndrang mit geringen Urinmengen
- Getrübter Urin mit strengem Geruch
- Bauchkrämpfe und Schmerzen im Nierenbereich

Sollten Symptome wie Fieber oder ein klopfender Schmerz im Nierenbereich auftreten, kann es sich auch um eine Nierenbeckenentzündung handeln. Hier sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Eine gängige Methode zur Linderung der Beschwerden sind Antibiotika. Diese sorgen für einen schnellen Effekt. Der Wirkstoff schädigt auf Dauer aber die Schutzschicht der Blase und macht sie so anfälliger für Bakterien. Außerdem können Bakterien langfristig eine Resistenz gegen den jeweiligen Wirkstoff entwickeln.

Es gibt aber auch Möglichkeiten eine Blasenentzündung zu bekämpfen, ohne dass Antibiotika genommen werden.

1. Mit einer Impfung kann sich die Schutzschicht der Blase besser erholen und 
   sich vor den Erregern schützen. Die Wirkung der Impfung wird allerdings noch 
   medizinisch geprüft und es gibt noch keine Langzeitstudien. Ein Arzt kann zu 
   den Risiken und Möglichkeiten aufklären.
2. Genug  Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist besonders wichtig bei einer 
   Blasenentzündung. Zusätzlich kann ein großes Glas Wasser mit zwei Teelöffeln 
   Natron versetzt werden. Anschließend sollte über vier Stunden alle 15 Minuten
   ein Glas reines Wasser getrunken werden. Das Natron lindert die Beschwerden 
   beim Wasserlassen und die Bakterien können sich nicht mehr festsetzen. Die 
   erhöhte Wasserzufuhr spült die Erreger aus dem Körper.
3. Grundsätzlich sollte dem Körper Ruhe gegönnt werden, denn der Kampf mit dem 
   Erreger kann schwächen. Mithilfe von Paracetamol, Ibuprofen oder pflanzlichen
   Heilmitteln, zum Beispiel  Kapuzinerkresse, können die Symptome behandelt 
   werden.

Sollten diese Alternativen nach drei Tagen zu keiner Besserung führen oder die Symptome schlimmer werden, sollte trotzdem ein Arzt aufgesucht werden. Bei Fieber, Schüttelfrost, Blut im Urin oder sehr starken Schmerzen gilt es immer, umgehend einen Arzt aufzusuchen.

Die Prävention einer Blasenentzündung ist ebenfalls möglich:

- Das Becken warmhalten. Unterkühlung und Sitzen auf kaltem Untergrund sollten 
  vermieden werden.
- Nach dem Geschlechtsverkehr Wasser lassen. So spült der Körper die Harnwege 
  und befreit sich von Bakterien.
- Die Blase bei jedem Toilettengang vollständig entleeren. Zurückbleibende 
  Harnreste können die Verbreitung von Bakterien fördern. Nach dem Wasserlassen 
  einmal kurz aufstehen und wieder hinsetzen. So können auch Urinreste 
  vollständig abfließen.
- Auf Hygiene achten. Immer vom Scheidenbereich hin zum After abwischen, nicht 
  umgekehrt. So geraten keine Darmbakterien in die Harnwege.
- Badesachen nach dem Schwimmen sofort ausziehen. Auf feuchten Badesachen 
  tummeln sich nicht nur Keime, sie kühlen auch den Unterleib aus.
- Über den Tag verteilt auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten.
- Entspannung und Erholung stärken das Immunsystem und damit die natürliche 
  Resistenz gegen Erreger.

Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zu.

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Richter

Nicole Richter
neusite GmbH | Metzgerstraße 61 | 52070 Aachen
Tel: (0241) 559758-26 | Fax: (0241) 559758-29
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VAT-ID: DE 219425951
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