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Vernetzung fördern, Technologien bewerten, Weiterbildungsangebote finden: neue Plattform für die Automobil- und Zulieferbranche

Vernetzung fördern, Technologien bewerten, Weiterbildungsangebote finden: neue Plattform für die Automobil- und Zulieferbranche
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Vernetzung fördern, Technologien bewerten, Weiterbildungsangebote finden: neue Plattform für die Automobil- und Zulieferbranche

Die Transformationsnetzwerke „ TrendAuto2030plus“ für die Städteregion Aachen-Bonn-Köln-Gummersbach und „ATLAS Automotive“ für die Region Südwestfalen haben gemeinsam eine Kompetenzplattform für die Automobil- und Zulieferindustrie in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Dieser virtuelle Raum soll den unternehmensübergreifenden Austausch sowie die regionale Zusammenarbeit erleichtern und stärken.

„Die Automobil- und Zulieferindustrie in Deutschland ist bereits heute mit radikalen Veränderungen bei Antriebstechnologien, Digitalisierung und Vernetzung konfrontiert. Der Transformationsdruck wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Um zukunftsfähig zu sein, müssen sich die Unternehmen intensiv mit ihren Geschäftsmodellen auseinandersetzen. Viele kleine und mittlere Unternehmen müssen diese großen Herausforderungen mit geringen Ressourcen bewältigen. Mit der Kompetenzplattform unterstützen wir die Branche“, erklärt Ulrich Steinsiepe, Leiter der Geschäftsstelle von TrendAuto2030plus der TH Köln.

Mobilitätsatlas, Technologiedatenbank, Weiterbildungsdatenbank

Die Kompetenzplattform umfasst drei Bausteine: Ein Mobilitätsatlas fungiert als ein interaktives Register. Er listet alle relevanten Stakeholder der Branche in der Region mit dem Ziel auf, die Vernetzung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Entwicklungs- und Dienstleistungsanbietern voranzutreiben. Damit verbindet das Tool die gesamte Wirtschaftsregion und schafft einen Überblick über das Ökosystem der Branche.

Als zweiter Baustein zeigt eine Technologiedatenbank aufkommende Technologien und Trends für die Automobilindustrie und angrenzende Bereiche auf und stellt diese anhand ihres Wirkungs- und Reifegrads vor. Sie kann als eine Art Frühwarnsystem für Unternehmen dienen: Mit welchen Technologien ist mittel- und langfristig zu rechnen? Wie ist mein Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb aufgestellt? Gibt es eine Technologie, die das Potential hat, mein Unternehmen grundlegend zu verbessern?

Ergänzend listet eine Weiterbildungsdatenbank passende Qualifizierungsangebote auf. Über verschiedene Filtermöglichkeiten können Angebote identifiziert und verglichen werden. So können sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte herausfinden, welche Qualifizierungsmöglichkeiten existieren und welche für sie am besten geeignet sind.

Studie belegt notwendige Anpassungen

Hintergrund für die Entwicklung der Kompetenzplattform ist der hohe Transformationsdruck, unter dem die Automobil- und Zulieferindustrie steht. Die Studie „Zukunft der Automobilwirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ zeigt die Relevanz der Branche für das Bundesland auf. Demnach arbeiten in NRW rund 195.000 Beschäftigte unmittelbar in der Automobilwirtschaft und erzielen eine Bruttowertschöpfung von 19,9 Milliarden Euro. Die Branche ist vor allem durch kleinere und mittlere Unternehmen geprägt. So beschäftigen 64 Prozent der automobilnahen Betriebe der Studie zufolge gerade einmal neun oder weniger Mitarbeitende und müssen dem Transformationsdruck mit vergleichsweise geringen Mitteln begegnen.

Über das Projekt

TrendAuto2030plus – ein Projekt der TH Köln – und ATLAS Automotive – eine Initiative der Gemeinnützigen Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit mbH – unterstützen die Automobil- und Zulieferindustrie bei der Transformation. Dabei vernetzen sie Unternehmen mit Forschungseinrichtungen und Partnern wie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden, IHKs und Wirtschaftsförderungen. Neben TrendAuto2030plus und ATLAS fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) noch 20 weitere Projekte dieser Art in Deutschland. Die Kompetenzplattform bietet die Chance, zukünftig auch die Daten der anderen Projektregionen zu sammeln und so ein bundesweites digitales Netzwerk als Fundament für neue Partnerschaften, den Fortschritt neuer nachhaltiger Technologien und die Qualifizierung von Beschäftigten zu schaffen.

Weitere Informationen finden sich unter www.kompetenzplattform.nrw

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